Man sieht sich

Man sieht sich ist ein Roman aus dem dtv Verlag und erschien am 13. Juni 2024. 

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Man sieht sich

Sommer 1988. Friederika hat große Füße und nennt sich Frie. Robert, neu an der Schule und schüchtern, verliebt sich sofort, aber zeigt es nicht. Vielleicht flirtet sie nur zum Spaß mit ihm? Winter 2002. Frie ist Mutter einer kleinen Tochter, Robert ist Musiker. Nach Jahren der Funkstille und einer zufälligen Begegnung bestätigt sich: Wann immer die beiden aufeinandertreffen, wird es kompliziert. Sommer 2022. Frie, inzwischen fünfzig und seit dem Ende ihrer letzten Beziehung wieder Single, fährt zum Abitreffen. Mit dabei: all die Erinnerungen an Robert, den sie seit einer halben Ewigkeit nicht gesehen hat. Was wird diesmal zwischen ihnen passieren? Ein mitreißend und liebevoll erzählter Roman übers Jungsein und Erwachsenwerden in den Neunzigern, über gelebte Träume und verpasste Gelegenheiten – und über eine neue Chance im Hier und Jetzt.

„Man sieht sich“ von Julia Karnick ist ein ergreifender Roman, der die Leser auf eine emotionale Reise durch mehrere Jahrzehnte mitnimmt. Die Geschichte von Friederika (Frie) und Robert beginnt im Sommer 1988, als sich die beiden als Teenager kennenlernen. Frie, eine selbstbewusste junge Frau mit großen Füßen, und Robert, der schüchterne Neue an der Schule, entwickeln schnell eine komplizierte Beziehung, die das gesamte Buch prägt.

Der Roman ist in drei bedeutende Zeitabschnitte gegliedert: Sommer 1988, Winter 2002 und Sommer 2022. Jede dieser Phasen bringt eigene Herausforderungen und Entwicklungen für die Protagonisten mit sich. Im Sommer 1988 verliebt sich Robert sofort in Frie, zeigt es aber nicht, da er zu schüchtern ist und nicht sicher, ob Frie nur zum Spaß mit ihm flirtet. Im Winter 2002 hat sich das Leben der beiden drastisch verändert. Frie ist inzwischen Mutter einer kleinen Tochter und Robert ein Musiker. Nach Jahren der Funkstille treffen sie sich zufällig wieder und stellen fest, dass ihre Beziehung immer noch kompliziert ist. Diese Zeitperiode beleuchtet die Kämpfe des Erwachsenwerdens, die Schwierigkeiten, Träume zu verwirklichen und die Belastungen des täglichen Lebens. Im Sommer 2022, inzwischen beide in ihren Fünfzigern, sind Frie und Robert wieder Singles und treffen sich auf einem Abitreffen. Die Erinnerungen an vergangene Zeiten und die unausgesprochenen Gefühle kochen wieder hoch. Hier stellt sich die Frage: Gibt es eine neue Chance für ihre Liebe im Hier und Jetzt?

Julia Karnick erzählt mit viel Feingefühl und Humor die Geschichte von Frie und Robert. Ihre Erzählweise ist schlicht und direkt, ohne Pomp oder Übertreibungen, was den Roman sehr authentisch macht. Der Leser begleitet die beiden Protagonisten durch ihre Höhen und Tiefen, durch die Momente des Glücks und der Verzweiflung. Besonders beeindruckend ist, wie Karnick die verschiedenen Lebensphasen der Charaktere darstellt und die emotionalen und psychologischen Veränderungen, die sie durchmachen. „Man sieht sich“ ist nicht nur ein Liebesroman, sondern auch eine Reflexion über das Leben und die Zeit, die unaufhaltsam vergeht. Die Charaktere sind vielschichtig und realistisch dargestellt, und ihre Geschichten sind sowohl berührend als auch nachdenklich stimmend. Die verschiedenen Perspektiven von Frie und Robert geben dem Leser einen tiefen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle, was die Geschichte noch eindringlicher macht.

Julia Karnick hat mit „Man sieht sich“ einen wunderbaren Roman geschaffen, der sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt. Die Mischung aus Nostalgie, Romantik und Realität macht das Buch zu einem echten Lesevergnügen. Wer Geschichten über die großen und kleinen Fragen des Lebens liebt, wird dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen wollen. Es ist eine liebevoll erzählte Geschichte über die Liebe, die Zeit und die Möglichkeit eines neuen Anfangs. Ein absolut lesenswertes Buch, das ich wärmstens empfehlen kann.

Man sieht sich

8.7

Aufmachung

8.5/10

Umfang

9.3/10

Schreibstil

8.8/10

Thema

8.7/10

Aufbau

8.7/10

Lesbarkeit

8.7/10

Illustrationen Cover

8.5/10

Umsetzung

8.7/10

Hat mir besonders gefallen

  • Julia Karnicks schlichte und direkte Schreibweise macht die Geschichte sehr authentisch und leicht nachvollziehbar.
  • Die Protagonisten Frie und Robert sind realistisch und vielschichtig dargestellt, was den Leser emotional bindet.
  • Der Roman deckt mehrere Jahrzehnte ab, was einen tiefen Einblick in die Entwicklung der Charaktere und ihre Beziehung gibt.
  • Die Geschichte behandelt zeitlose Themen wie die Suche nach Identität, Freundschaft und die Herausforderungen der Liebe.
  • Der Roman ist sowohl berührend als auch nachdenklich stimmend, was ihn zu einem intensiven Leseerlebnis macht.
Mediennerd
Mediennerd
Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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