Lars Käker: Ein Grenzgänger des Porträts ist ein Buch aus dem Solivagus Praeteritum Verlag vom 6. Juli 2018.
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Lars Käker: Ein Grenzgänger des Porträts: Die zweiteilige Ausstellung Lars Käker – Ein Grenzgänger des Porträts auf der Insel Fehmarn zeigt fotorealistische Porträts des Kölner Malers, der auf der Insel geboren wurde. Er malt in Öl, gegenständlich konkret und bildet nicht nur Menschen ab, sondern treibt immer auch ein Spiel mit der inneren und äußeren Wahrnehmung. Gerne beleuchtet er von der Gesellschaft ausgegrenzte Menschen und trifft so zum einen kritische und zum anderen ironisch-groteske Aussagen über unsere derzeitige Gesellschaft. Gezeigt werden Werke aus den Serien „Müllwerk“, „portraits_2null“, „Das Graue Quadrat“, „Draußen 2.0“ und „Boxer XXL“ sowie als Work in Progress eine Auseinandersetzung mit dem Werk „Ins Meer Schreitende“ von Ernst Ludwig Kirchner.
Ich fand die Porträts wirklich sehr schön, beim durchschauen dachte ich mir, dass ich gerne so eines von mir hätte. Der Künstler hat ein besonderes Talent Porträts darzustellen. Interessant fand ich den Mix aus bekannten Gesichtern, wie etwa die Klitschkos und den einfachen Menschen, wie Müllmännern. Leider stand bei den Bildern nicht dabei wer die anderen Menschen waren, mich hätte das interessiert in welche Verbindung der Künstler zu denen stand. Ansonsten ein absolut gelungenes Buch und ich werde mir die Bilder noch einmal in echt anschauen, denn ich bin oft in Köln und habe jetzt ein neues Ziel.
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Kunstinteressierte kann ich auch das Buch Manifest des Daseins aus demselben Verlag empfehlen: Die Sommerausstellung „Das Manifest des Daseins – Ein Dialog zwischen Joanna Skurska und Leszek Skurski“ des Ernst Ludwig Kirchner Vereins Fehmarn e.V. zeigt neue Arbeiten des polnischen Künstlerehepaares. Ihr Dialog findet zwischen Schwarz-Weiß und Farbe, zwischen dreidimensionaler Drahtkunst und zweidimensionaler Malerei, zwischen organischer Abstraktion und den Schnappschüssen von Figuren in mehrdimensionalem Weiß. Wo Skurska die Oberfläche ihrer Holztableaus mit Farbe, Formen und schimmernden Glanz transformiert, laden Skurskis Gemälde ein, hinter die Fläche ihrer selbst zu blicken und das Gesehene zu hinterfragen. In seinem Fokus stehen anonyme und doch unendlich beredte Figuren, bestechend plastisch gegen den meist weißen Hintergrund. Hierzu bilden Skurskas Plastiken aus Kupferdraht einen spannenden Kontrast. Die Kleider thematisieren als Hülle gerade den abwesende Inhalt- den weiblichen Körper – und bieten in ihrer Transparenz immer wieder neue Perspektiven und Ansichten. Beide Künstler setzen sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit dem Dasein, der Abwesenheit und der Einsamkeit auseinander.
8,5 von 10 gelungenen Porträts