Knock on the Coffin Lid ist ein Roguelike-Deckbuilder von RedBoon und erschien am 8. August 2024.
Knock on the Coffin Lid
In Knock on the Coffin Lid wachst Du in einer kalten Gruft auf, tausend Meilen von zu Hause entfernt, ohne Erinnerung an das, was geschehen ist, und in Gesellschaft eines rätselhaften Fremden. Um verlorene Erinnerungen zurückzuholen, musst Du die dunklen Geheimnisse Deines eigenen Todes erforschen, unerwartete Allianzen eingehen und Deine Route sorgfältig planen.
„Knock on the Coffin Lid“ ist ein packendes und herausforderndes Roguelike-Deckbau-Spiel von RedBoon Studios, das mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Die düstere Fantasy-Ästhetik und die faszinierende Storyline rund um Tod und Wiederauferstehung verleihen dem Genre einen einzigartigen Twist, der sich stark von ähnlichen Spielen abhebt. Der Einstieg in das Spiel beginnt mit einer makabren Prämisse: Man schlüpft in die Rolle eines verstorbenen Helden, der in einem kryptischen Land voller Konflikte und mysteriöser Allianzen wieder zum Leben erweckt wird. Dies geschieht auf Befehl einer düsteren Gestalt namens Mortis, die einen auf eine gefährliche Reise schickt, bei der man seine eigene Vergangenheit und den Grund für den Tod aufdecken muss. Diese Erzählweise erinnert mich an die düstere Stimmung von „Dark Souls“ oder „The Witcher“ und sorgt dafür, dass jede Entscheidung und jeder Kampf von Bedeutung ist.
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Die Spielmechanik basiert auf einem Mix aus Deckbuilding und strategischen Kämpfen. Die Kämpfe sind schnell und erfordern taktisches Denken. Es reicht nicht aus, einfach nur auf Angriff zu gehen – oft muss man auch den Feind im Auge behalten und seine Züge antizipieren. Der Fokus liegt darauf, Synergien zwischen den Karten und der Ausrüstung zu finden, um stärkere Kombinationen zu erzeugen. Besonders gut gefällt mir das Rüstungs- und Waffensystem, das nicht nur den Charakter optisch verändert, sondern auch neue Karten ins Deck bringt, was das Gameplay noch vielfältiger macht. Was mich besonders begeistert hat, ist die Vielfalt der Charaktere. Es gibt drei spielbare Helden mit jeweils zwölf freischaltbaren Klassen. Dies sorgt für ein hohes Maß an Wiederspielbarkeit, da jede Klasse unterschiedliche Fähigkeiten und Spielstile bietet. Von der direkten Kraft des Kriegers bis hin zu den geschickten Manövern des Schurken – es gibt immer neue Wege, das Spiel zu erleben und sich den Herausforderungen zu stellen.
Die Story ist tiefgründig und zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel. Die Entscheidungen, die ich im Laufe des Spiels treffe, beeinflussen nicht nur den Verlauf der Geschichte, sondern auch die Interaktionen mit den Charakteren und den Verlauf meiner Reise. Besonders spannend finde ich, dass auch nach einem Tod die Story nicht von vorne beginnt, sondern sich weiterentwickelt, was dem Spiel eine ähnliche Tiefe wie „Hades“ verleiht. Visuell überzeugt „Knock on the Coffin Lid“ mit einem düsteren und atmosphärischen Stil, der perfekt zur Stimmung des Spiels passt. Die handgezeichneten Karten und Charaktermodelle sind detailliert und unterstreichen das dunkle, fast schon gothic-artige Setting. Die Animationen sind zwar nicht übermäßig flüssig, aber sie bringen die Action dennoch gut rüber. Auch die Soundkulisse passt perfekt: Von düsteren Klängen, die das bedrückende Gefühl der Spielwelt verstärken, bis hin zu stimmungsvoller Musik in den ruhigeren Momenten – das Audio-Design trägt wesentlich zur Immersion bei.
Allerdings ist das Spiel nicht ohne Schwächen. Der Schwierigkeitsgrad ist hoch, was sicherlich Hardcore-Gamern gefällt, aber für Neulinge im Genre eine echte Herausforderung sein kann. Das Spiel verzeiht keine Fehler, und es kann frustrierend sein, wenn man kurz vor dem Ende eines Aktes stirbt und von vorne beginnen muss. Ein weiteres Problem ist, dass das Spiel gelegentlich unter Bugs und Glitches leidet, was den Spielfluss stören kann. Glücklicherweise arbeitet RedBoon Studios aktiv an Patches, sodass diese Probleme zunehmend weniger ins Gewicht fallen. Abschließend kann ich sagen, dass „Knock on the Coffin Lid“ eine lohnenswerte Erfahrung für Fans von Roguelikes und Deckbau-Spielen ist. Es bietet eine fesselnde Mischung aus anspruchsvollem Gameplay, tiefgründiger Story und starker Atmosphäre. Trotz kleinerer technischer Mängel hat mich das Spiel überzeugt, vor allem durch die vielen taktischen Möglichkeiten und die düstere, aber faszinierende Welt. Für alle, die Spiele wie „Slay the Spire“ oder „Hades“ mögen, ist „Knock on the Coffin Lid“ definitiv einen Blick wert.
Knock on the Coffin Lid
Hat mir besonders gefallen
- Die düstere Erzählung rund um Tod und Wiederauferstehung bietet eine faszinierende und atmosphärische Spielerfahrung
- Es gibt drei spielbare Helden mit je zwölf freischaltbaren Klassen, was die Wiederspielbarkeit deutlich erhöht
- Das Spiel bietet komplexe Synergien zwischen Karten und Ausrüstung, was eine tiefe taktische Ebene eröffnet
- Der handgezeichnete Stil passt perfekt zur dunklen Fantasy-Welt und verstärkt die Immersion
- Die Kombination aus Deckbuilding und RPG-Elementen sorgt für eine dynamische Spielerfahrung, bei der Ausrüstung und Kartenhand wichtig sind
