Karl Spieß. 1891-1945: Ein sächsischer Lichtbildner und seine Fotografien ist ein Buch aus dem Mitteldeutscher Verlag von 2017.
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Karl Spieß. 1891-1945: Ein sächsischer Lichtbildner und seine Fotografien: Das Archiv des sächsischen Fotografen Karl Spieß (1891-1945) sollte 1986 auf einer Müllhalde entsorgt werden. Doch das Fotografenehepaar Riemann konnte einen Teil davon retten und schmuggelte die Glasplattennegative in den Westen Deutschlands. Im vorliegenden Band werden über 100 Bilder vorgestellt. Nur wenige davon stammen aus dem Atelier, die meisten zeigen die Menschen in ihrem alltäglichen Umfeld, mit dem Fahrrad oder mit ihrem zu schlachtenden Vieh, auf dem Postwagen oder auf einem Fabrikschornstein – aus heutiger Sicht Fotografien wie aus einer fremden Welt.
Das ist schon eins ehr spezielles Buch, denn der Vater des Herausgebers hat das Fotoatelier von eben besagten Karl Spieß bzw. dessen Frau übernommen und weitergeführt. Man merkt diese Verbundenheit in jedem Satz und das sind immer ganz besonders schöne Bücher. Das Problem dabei ist, dass sonst niemand diesen riesen Bezug hat, was schade ist, denn Bücher müssten immer in dieser Qualität und Liebe gemacht werden. Ich fand die Geschichte um die Fotografien von Karl Spieß interessant, Wahnsinn eigentlich wie toll die Bilder stellenweise heute noch aussehen, so viele Jahre später, über 100 Jahre später. Das bietet auch einen tollen Einblick in die Zeit damals. Das Buch ist übrigens auch in zwei Sprachen geschrieben, ich kann es euch sehr empfehlen und hoffe es finden sich einige unter euch die Karl Spieß kennen, bzw. denen er ein Begriff ist.
7,5 von 10 alten Fotografien