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Ich habe (fast) keine Angst, allein zu sein!

Ich habe (fast) keine Angst, allein zu sein! (Usborne Publishing)

September 2024

Dieses kleine Mädchen folgt ihrem Papa überhallhin – treppauf, treppab und sogar aufs Klo! Sie mag es einfach nicht, ALLEIN zu sein.
Autor: Anna Milbourne, Sandra de la Prada (Illustratorin)
Genre: Kinderbuch
70%
Umfang
85%
Schreibstil
90%
Thema
95%
Lesbarkeit
80%
Buchcover
95%
Illustrationen
Es ist ein großartiges Buch, um gemeinsam über Ängste zu sprechen.


86%

 

Ich habe (fast) keine Angst, allein zu sein!

Kinder haben oft Angst vor dem Alleinsein, und dieses Buch widmet sich auf liebevolle Weise genau diesem Thema. Ich habe (fast) keine Angst, allein zu sein! richtet sich an Kinder ab 4 Jahren und greift eine Angst auf, die viele von uns aus unserer eigenen Kindheit kennen. Aus der Perspektive eines kleinen Mädchens erzählt, begleitet das Buch die Protagonistin durch den Alltag, in dem sie ihren Vater nicht von der Seite weichen lässt – nicht einmal, wenn er auf die Toilette geht. Der Text ist warmherzig und humorvoll geschrieben, während die detailreichen Illustrationen, darunter filigrane Laserschnitte, die Fantasie der Kinder anregen.

Eine liebevolle und beruhigende Geschichte

Die Geschichte beginnt damit, dass das kleine Mädchen sich fürchtet, allein zu sein, und daher ihrem Vater überallhin folgt. Die Welt scheint ihr riesig und überwältigend, was sie oft unsicher und ängstlich macht. Doch durch das behutsame Verhalten ihres Vaters lernt sie nach und nach, dass sie nie wirklich allein ist. Schließlich gibt es immer jemanden, der sie liebt, selbst wenn sie in einem Raum allein ist.

Was dieses Buch besonders macht, ist der sanfte Umgang mit den Ängsten der Protagonistin. Es gibt keine belehrenden oder erhobenen Zeigefinger, sondern es wird auf einfühlsame Weise gezeigt, dass diese Angst völlig normal ist. Eltern können sich leicht mit der Situation identifizieren, da sie wissen, wie schwer es für Kinder sein kann, sich von vertrauten Personen zu lösen. Gleichzeitig bietet das Buch ihnen ein Werkzeug, um diese Ängste gemeinsam mit ihren Kindern zu verarbeiten.

Laserschnitte und Illustrationen, die Emotionen visualisieren

Besonders hervorzuheben sind die Laserschnitte, die eine besondere Atmosphäre schaffen und die unsichtbaren Verbindungen zwischen Menschen symbolisieren. Diese filigranen Elemente unterstreichen das Hauptthema des Buches: Die Protagonistin ist nie wirklich allein, denn ihre Eltern, Freunde und andere Menschen in ihrem Leben sind immer mit ihr verbunden – sei es emotional oder durch Erinnerungen. Diese visuelle Darstellung macht das Buch nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene besonders ansprechend und bietet eine zusätzliche Ebene, die das Thema auf kreative Weise verdeutlicht.

Der Autor und die Intention

Usborne Publishing, ein Verlag mit einer langen Tradition, hochwertige Kinderbücher zu publizieren, hat sich mit diesem Buch einmal mehr bewährt. Die Bücher des Verlags sind bekannt für ihre liebevollen Illustrationen und pädagogischen Ansätze, die ohne erhobenen Zeigefinger auskommen. Der anonyme Autor schafft es in Ich habe (fast) keine Angst, allein zu sein!, ein für Kinder sehr relevantes Thema verständlich und nachvollziehbar aufzubereiten.

Pädagogischer Nutzen für Eltern und Kinder

Das Buch ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch eine wertvolle Hilfe für Eltern, die ihren Kindern dabei helfen wollen, mit ihren Ängsten umzugehen. Es vermittelt, dass es in Ordnung ist, Angst zu haben, und dass man mit Unterstützung lernen kann, diese zu überwinden. Durch die Darstellung der positiven Beziehung zwischen Vater und Tochter wird zudem ein Vorbild für eine einfühlsame Eltern-Kind-Kommunikation geschaffen. Diese Art von Geschichten hilft Kindern, sich in ihrer Angst nicht allein zu fühlen, sondern sich verstanden und akzeptiert zu wissen.

Für Eltern ist das Buch eine wunderbare Gelegenheit, das Thema Alleinsein gemeinsam mit ihrem Kind in einem sicheren Rahmen zu behandeln. Kinder werden durch die Geschichte ermutigt, Vertrauen in sich selbst und ihre Umgebung zu entwickeln, während Eltern erfahren, wie sie in schwierigen Situationen auf ihre Kinder eingehen können.

Fazit

Ich habe (fast) keine Angst, allein zu sein! ist ein zauberhaftes Buch, das mit Herz und Verstand die Ängste kleiner Kinder aufgreift und ihnen auf kreative und spielerische Weise die Sicherheit gibt, dass sie niemals wirklich allein sind. Die filigranen Laserschnitte und die emotionalen Illustrationen machen das Buch zu einem visuellen Erlebnis, das sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern wird. Es ist ein großartiges Buch, um gemeinsam über Ängste zu sprechen und den Kleinen das Gefühl zu geben, dass sie immer geliebt und behütet sind – auch wenn Mama oder Papa mal nicht im selben Raum sind. Insgesamt ist das Buch eine klare Empfehlung für Eltern, die einfühlsame und gleichzeitig künstlerisch ansprechende Kinderliteratur suchen.

Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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