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Himmel, Herrgott, Fatima: Der schönste Pilgerweg Portugals

Himmel, Herrgott, Fatima: Der schönste Pilgerweg Portugals ist ein Buch aus dem Carl Ueberreuter Verlag und erschien am 12. März 2024. 

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Himmel, Herrgott, Fatima: Der schönste Pilgerweg Portugals

Verträumte kleine Buchten, grandiose Steilküsten, beschauliche Fischerdörfer, aber auch endlos weites Land, Schafherden und Eukalyptuswälder – wer von der Algarve aus über die Rota Vicentina und den Pilgerpfad am Tejo entlang nach Fatima, einen der bekanntesten Marien-Wallfahrtsorte Europas, wandert, erlebt Portugal von seiner allerschönsten Seite. Egal, ob man am südwestlichsten Zipfel Europas die »letzte Bratwurst vor Amerika« verdrückt, im Schlafsaal einen internationalen Mädelsabend crasht oder während eines Mittagsschläfchens unter uralten Korkeichen von der feuchten Schnauze eines Jagdhundes wiederbelebt wird – jeder Tag ist ein Erlebnis. Herbert Hirschler gibt humorvolle und sehr persönliche Einblicke in den Pilgeralltag, zu dem nicht nur Blasen, Knieschmerzen und Sonnenbrand gehören, sondern auch eine Menge irrwitziger Erlebnisse und skurriler Begegnungen.

Herbert Hirschlers „Himmel, Herrgott, Fatima: Der schönste Pilgerweg Portugals“ nimmt uns mit auf eine Reise, die sowohl eine physische Herausforderung als auch eine tiefgreifende persönliche Erfahrung darstellt. Dieses Buch, das in Tagebuchform gehalten ist, bietet nicht nur eine Fülle an praktischen Tipps und detaillierten Etappenübersichten, sondern gewährt auch Einblicke in den Alltag und die Seele eines Pilgers auf seinem Weg durch einige der beeindruckendsten Landschaften Portugals. Die Reise beginnt im Süden Portugals, an der Algarve, und führt über die Rota Vicentina und den Fischerman’s Trail bis zum Tejo-Weg nach Fatima. Unterwegs begegnet der Leser zusammen mit Hirschler der unberührten Natur, verträumten Küstendörfern und der herzlichen Gastfreundschaft der Portugiesen. Besonders beeindruckend ist die Offenheit, mit der Hirschler über die physischen und emotionalen Herausforderungen berichtet, denen er sich auf seinem Weg stellen musste – von Blasen und Sonnenbrand bis hin zu unerwarteten Begegnungen und skurrilen Situationen.

Ein wesentliches Element, das „Himmel, Herrgott, Fatima“ von anderen Reiseberichten abhebt, ist der lebendige und humorvolle Schreibstil des Autors. Hirschler gelingt es, den Leser mit seinem Wortwitz und seiner Selbstironie zu fesseln und gleichzeitig tiefere Einblicke in die Pilgererfahrung zu geben. Die Begegnungen mit den Einheimischen, sei es in einer Markthalle während eines Regengusses oder in einem Schlafsaal voller internationaler Reisender, sind nicht nur amüsant beschrieben, sondern zeigen auch die Verbindung und das gegenseitige Verständnis, das sich zwischen Menschen unterschiedlichster Herkunft auf solch einer Reise entwickeln kann. Die inkludierten Farbfotografien und die detailreichen Beschreibungen der verschiedenen Etappen tragen dazu bei, die Schönheit der portugiesischen Landschaft und die Atmosphäre der beschriebenen Orte lebendig werden zu lassen. Dieses Buch ist somit nicht nur ein Reisebericht, sondern auch ein visuelles Erlebnis, das den Leser einlädt, die vielfältige Natur und Kultur Portugals zu entdecken.

Besonders hervorzuheben ist die persönliche Dimension der Pilgerreise. Hirschlers Entscheidung, nach Fatima zu pilgern, folgt einem Versprechen, das er vor Jahren gemacht hat – ein Motiv, das dem Buch eine zusätzliche emotionale Tiefe verleiht. Seine Beharrlichkeit und sein Durchhaltevermögen, trotz körperlicher Beschwerden und äußerer Widrigkeiten den Pilgerweg fortzusetzen, sind inspirierend und sprechen für die transformative Kraft solcher Unternehmungen. Zusammenfassend ist „Himmel, Herrgott, Fatima“ ein außergewöhnlich eindrücklicher und bereichernder Reisebericht, der nicht nur Wanderbegeisterten, sondern auch jenen, die sich für die Kultur und Geschichte Portugals interessieren, wärmstens zu empfehlen ist. Herbert Hirschler beweist einmal mehr, dass das Pilgern weit mehr ist als nur das Zurücklegen einer Strecke – es ist eine Reise zu sich selbst und zu den Menschen, die man unterwegs trifft.

Himmel, Herrgott, Fatima: Der schönste Pilgerweg Portugals

8.8

Aufmachung

9.2/10

Umfang

8.8/10

Schreibstil

8.7/10

Thema

8.7/10

Aufbau

8.5/10

Lesbarkeit

8.5/10

Illustrationen Cover

9.2/10

Umsetzung

8.8/10

Hat mir besonders gefallen

  • Herbert Hirschler gewährt humorvolle und sehr persönliche Einblicke in den Alltag eines Pilgers, inklusive der physischen und emotionalen Herausforderungen sowie skurriler und irrwitziger Erlebnisse.
  • Das Buch bietet eine detaillierte Übersicht über die Etappen der Reise, inklusive Kilometerangaben, Übernachtungstipps und nützlichen Links, was es zu einem praktischen Ratgeber macht.
  • Der humorvolle und selbstironische Schreibstil des Autors macht die Lektüre zu einem Vergnügen und fesselt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite.
  • Neben den amüsanten Anekdoten teilt Hirschler tiefgehende Reflexionen und persönliche Einsichten, die die spirituelle Dimension des Pilgerns unterstreichen.
  • Durch die Einbindung von Farbfotografien wird die Schönheit Portugals lebendig und das Buch zu einem visuellen Erlebnis, das zum Träumen einlädt.
Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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