Haka

Haka: Was die Menschen in Organisationen von der Māori-Kultur lernen können ist ein Buch aus dem Vahlen Verlag und erschien am 14. August 2024. 

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Haka

Die Sehnsucht nach Entwicklungsimpulsen aus „entfernteren“ (in der Regel den östlichen) Kulturen für das eigene Leben und Tun ist groß in bewegten Zeiten. Können uns tausende Jahre alte Kulturen helfen, unser Leben zu „meistern“? Neben vielen Büchern und Ratgebern, die sich mit der Übernahme von Weisheiten und Konzepten aus dem asiatischen Raum beschäftigen, ist „Haka“ das erste Buch, dass sich dem ozeanischen Raum widmet. Die Maori-Kultur ist ein neuer Impulsgeber. „Haka“ verbindet auf einzigartige Weise die mystische, faszinierende Welt der M?ori mit den kleinen und großen Herausforderungen in westlichen Unternehmen und Lebensweise. Aktuelle Versuche, Entwicklungen der letzten 150 Jahre Industriegeschichte wieder zu heilen, werden in Verbindung gebracht zu den tausend Jahre alten Konzepten, die der Maori-Kultur zugrunde liegen und das Zusammenleben prägen. Dabei geht es nicht um eine 1:1-Übernahme von Maori-Konzepten in den eigenen Lebensraum, sondern um die Suche nach Anknüpfungspunkten in der eigenen Kultur.

Das Buch „Haka: Was die Menschen in Organisationen von der Māori-Kultur lernen können“ von Rebecca Burke und Nicolas Korte ist ein inspirierender Ratgeber, der aufzeigt, wie traditionelle Werte und Praktiken der Māori-Kultur in die moderne Arbeitswelt integriert werden können. Die Autoren nutzen ihre Expertise und Erfahrungen, um eine Brücke zwischen den jahrhundertealten Traditionen der Māori und den aktuellen Herausforderungen in westlichen Organisationen zu schlagen. Dabei beleuchten sie, wie Führungskräfte und Teams von den tief verwurzelten Konzepten der Māori-Gemeinschaften profitieren können. Was mich besonders beeindruckt, ist der ganzheitliche Ansatz des Buches. Burke, die als Historikerin und Expertin für Māori-Kultur gilt, und Korte, ein erfahrener Organisationsentwickler, bringen ihre unterschiedlichen Hintergründe zusammen, um einen umfassenden Leitfaden für zeitgemäße Führung und Teambuilding zu schaffen. Während Burkes tiefe Einblicke in die Māori-Kultur und deren spirituellen Praktiken das Fundament des Buches bilden, übersetzt Korte diese Konzepte in praktische Anwendungen für den Arbeitsalltag.

Ein zentrales Thema des Buches ist der Haka, ein traditioneller Tanz der Māori, der oft als Ausdruck von Stärke, Zusammenhalt und Entschlossenheit interpretiert wird. Burke und Korte zeigen, dass der Haka mehr ist als nur eine symbolische Geste. Er spiegelt eine Philosophie wider, die von Gemeinschaftssinn, gegenseitigem Respekt und authentischem Ausdruck geprägt ist – Werte, die in jeder Organisation von unschätzbarem Wert sind. Die Autoren argumentieren, dass Organisationen, die diese Prinzipien übernehmen, nicht nur ihre Zusammenarbeit verbessern, sondern auch Innovation und Führungsqualitäten fördern können. Was mir besonders gefällt, ist die Art und Weise, wie das Buch nicht einfach nur zur Nachahmung aufruft, sondern zur Reflexion und Adaption ermutigt. Burke und Korte betonen, dass es nicht darum geht, die Māori-Kultur 1:1 zu übernehmen, sondern vielmehr darum, deren Prinzipien als Inspiration zu nutzen, um eigene, authentische Wege in der Organisationsentwicklung zu finden.

Rebecca Burke hat über zehn Jahre in Neuseeland gelebt und promovierte dort als einzige Nicht-Māori im Bereich Māori-Kultur und Geschichte. Diese tiefgehende Auseinandersetzung mit der Kultur und ihre persönlichen Erfahrungen fließen in jedes Kapitel des Buches ein. Nicolas Korte bringt seine langjährige Erfahrung als Führungskraft und systemischer Coach ein, was dem Buch eine praktische Perspektive verleiht. Er zeigt auf, wie Führungskräfte und Teams von den alten Weisheiten der Māori lernen und so ihre eigene Arbeitskultur positiv transformieren können. Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist seine Praxisnähe. Es bietet konkrete Beispiele und Übungen, wie die vorgestellten Konzepte in den Alltag von Organisationen integriert werden können. Die Autoren verdeutlichen, dass es nicht nur um kulturelle Sensibilisierung geht, sondern um eine tiefgreifende Transformation der Unternehmenswerte und -praktiken. So wird der Haka nicht nur zu einem kraftvollen Symbol, sondern zu einem Werkzeug für nachhaltige Veränderungen in der Arbeitswelt.

Das Buch ist sowohl für Führungskräfte als auch für alle, die an Teamentwicklung und Organisationskultur interessiert sind, eine wertvolle Ressource. Es bietet eine neue Perspektive auf bekannte Herausforderungen und lädt dazu ein, traditionelle Weisheiten auf kreative Weise in moderne Strukturen zu integrieren. Besonders in Zeiten des Wandels und der Unsicherheit ist es inspirierend zu sehen, wie alte Traditionen neue Impulse für unsere heutige Arbeitswelt geben können. „Haka: Was die Menschen in Organisationen von der Māori-Kultur lernen können“ ist ein Buch, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch zum Nachdenken und Handeln anregt. Es ist ein einzigartiger Beitrag zur Diskussion um moderne Führung und Zusammenarbeit und zeigt, dass es oft die einfachen, aber tiefgründigen Prinzipien sind, die den größten Unterschied machen. Für jeden, der sich mit Fragen der Organisationsentwicklung, Führung oder interkulturellen Kompetenz auseinandersetzt, ist dieses Buch eine klare Empfehlung. Es erweitert den Horizont und bietet wertvolle Einsichten, die sowohl im beruflichen als auch im persönlichen Kontext anwendbar sind.

Haka: Was die Menschen in Organisationen von der Māori-Kultur lernen können

8.4

Aufmachung

8.0/10

Umfang

8.1/10

Schreibstil

8.5/10

Thema

8.6/10

Aufbau

8.4/10

Lesbarkeit

8.5/10

Illustrationen

8.3/10

Umsetzung

8.4/10

Hat mir besonders gefallen

  • Das Buch verbindet tiefgehende kulturelle Einsichten mit praktischen Anwendungen für die Arbeitswelt, indem es Konzepte der Māori-Kultur auf die moderne Organisationsentwicklung überträgt.
  • Es bietet konkrete Beispiele und Übungen, die leicht in den Arbeitsalltag von Organisationen integriert werden können.
  • Die Autoren ermutigen zur Reflexion und Adaption der Prinzipien, anstatt nur zur bloßen Nachahmung.
  • Die fundierte Expertise von Rebecca Burke im Bereich Māori-Kultur und die langjährige Erfahrung von Nicolas Korte als Führungskraft sorgen für fundierte und praxisnahe Inhalte.
  • Es ist das erste Buch, das die Māori-Kultur als Impulsgeber für westliche Organisationen nutzt, was es zu einer einzigartigen Ressource macht.
Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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