Genius – Die tausend Seiten einer Freundschaft: Neue Worte, radikale Ideen – für Lektor Maxwell Perkins (Colin Firth) ist klar, was einen grandiosen Roman ausmacht: Im New York der 1920er Jahre nimmt er gegen alle Widerstände seines Verlagshauses „Scribner’s Sons“ noch unbekannte aber höchst talentierte Autoren wie Ernest Hemingway oder F. Scott Fitzgerald erstmals unter Vertrag. Als der junge Thomas Wolfe (Jude Law) mit einer losen, tausendseitigen Blättersammlung in Perkins‘ Büro auftaucht, sagt ihm sein Instinkt sofort: Hinter diesem Chaos verbirgt sich ein literarisches Genie!
Perkins versucht, die überschäumenden Texte des exzentrischen Künstlers zu bändigen, Lektor und Autor kämpfen um jede Formulierung. Es entsteht eine Freundschaft, die sowohl Wolfes Geliebte Aline (Nicole Kidman), als auch Perkins‘ Ehefrau Louise (Laura Linney) eifersüchtig macht und ihre Geduld strapaziert. Dabei gerät Perkins selbst in den Bann von Wolfes faszinierendem Geist. Als der Roman „Schau heimwärts, Engel“ dann tatsächlich ein durchschlagender Erfolg wird, verändert sich die Freude des Schriftstellers jedoch in eine böse Paranoia: Ist es wirklich sein Buch, das die Begeisterungsstürme der Kritiker auslöst? Oder hofiert die Presse statt dessen Perkins‘ „untrügliches Gespür“ für das Neue?
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Zunächst sei einmal gesagt wie toll besetzt ich den Film fand, hier hat, was die Leistung der Darsteller angeht alles gepasst und sie wurden beinahe alle perfekt besetzt. Auch die Story war überraschend interessant, die Entwicklung der Freundschaft so immer mehr, dass selbst die Frauen das gestört hat, man ist also zusammengewachsen mit dem Buchprojekt, diese Szenen bei denen man das alles ausgearbeitet hat fand ich stark, die haben ebenfalls von den starken Leistungen der Darsteller gelebt. Als ich dann dachte, dass es kaum besser werden kann kam die Stellen an denen die Freundschaft zu zerbrechen drohte, die Paranoia des Autors, die berechtigte Parnoia, denn ich habe ja selbst zwischendurch schon gedacht das von ihm ja nicht viel über bleibt. Mehr will ich auch gar nicht verraten zur Story, es ist auf jeden Fall ein sehr gelungener und sehenswerter Film, für mich eine kleine Überraschung so früh im Jahr.