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EVERSPACE™ 2 – Wrath of the Ancients

EVERSPACE™ 2 – Wrath of the Ancients (ROCKFISH Games)

mAI 2025

Die Ancients sind erwacht und haben in ihrem Zorn menschliche Siedlungen in Cluster 34 in Schutt und Asche gelegt…
Entwickler: ROCKFISH Games
Genre: Action
90%
Spielspaß
85%
Wiederspielbarkeit
88%
Langzeitmotivation
92%
Grafik
87%
Umsetzung
„Wrath of the Ancients“ ist genau das, was ich mir von einer Erweiterung wünsche.


88%

EVERSPACE™ 2 – Wrath of the Ancients

Ich habe bereits viele Stunden im Universum von Everspace 2 verbracht, aber was ROCKFISH Games mit „Wrath of the Ancients“ abliefert, ist mehr als nur ein klassischer DLC – es fühlt sich an wie eine vollwertige Erweiterung. Direkt nach dem Start hat mich die neue Geschichte abgeholt: Die Okkar greifen plötzlich menschliche Außenposten an, das Bündnis droht zu zerbrechen und eine alte Macht scheint aus den Tiefen der Galaxie zu erwachen. Was mich besonders begeistert: Ich konnte direkt nach Abschluss der Hauptkampagne loslegen, ohne mich mühsam durch Nebenquests grinden zu müssen.

Die neue Story ist deutlich düsterer und spannungsgeladener als zuvor. Die Tonalität ist ernster, der Konflikt zwischen Menschen und Okkar wird mit neuen Charakteren, Dialogen und Zwischensequenzen stark in Szene gesetzt. Ich fühlte mich wie in einem interaktiven Sci-Fi-Film mit ordentlich Feuerkraft.

Vier neue Systeme – und jede Menge zu entdecken

Was mir sofort aufgefallen ist: Die neuen Sternensysteme – besonders Aethon – sind grandios designt. Unterschiedliche Biome, schwebende Ruinen, Lavawelten und geheimnisvolle Strukturen machen das Erkunden aufregend. Ich habe in jeder Ecke etwas gefunden, das mich länger beschäftigt hat: versteckte Lootkisten, kleine Puzzles, seltene Ressourcen oder interessante Mini-Quests.

Anders als viele andere Spiele lässt mich Everspace 2 beim Erkunden nicht hängen – die Welten sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch spielerisch sinnvoll befüllt. Besonders cool fand ich das neue System der „Ancient Beacons“, bei dem man uralte Signale verfolgt und kleine Geschicklichkeitseinlagen meistern muss.

Das neue Schiff: Wraith

Das Herzstück der Erweiterung ist für mich aber ganz klar das neue spielbare Schiff – die Wraith. Auf den ersten Blick sieht sie aus wie ein reines Support-Schiff, aber nach ein paar Upgrades hat sie sich als mein neuer Lieblingsflieger entpuppt. Die Spezialfähigkeit „Spectral Form“ lässt mich für kurze Zeit durch Gegner fliegen, Projektile ignorieren und anschließend einen massiven AoE-Schaden verursachen. In Kombination mit der Echo-Mechanik – also Angriffen, die nachhallen – wird daraus eine unglaublich taktische, fast schon tänzerische Art zu kämpfen.

Ich liebe es, wie sich die Wraith anders spielt als alle bisherigen Schiffe. Sie ist fragil, schnell, aber mit der richtigen Strategie unglaublich mächtig. Ich habe mir eine Art Phantom-Spielweise aufgebaut: rein, Chaos verursachen, raus. Genau mein Ding.

Loot, Builds und Kämpfe

Auch das Loot-System wurde erweitert. Neue Waffen, Perks und Items erlauben Build-Varianten, die ich so im Hauptspiel vermisst habe. Besonders gefallen hat mir die Möglichkeit, Waffen gezielt zu farmen und mit Ressourcen zu verbessern. So baue ich mir mein persönliches Loadout nach meinem Spielstil.

Die Kämpfe selbst sind genauso schnell, präzise und dynamisch wie im Hauptspiel. Aber sie fühlen sich jetzt noch intensiver an, weil die neuen Gegnertypen – vor allem die „Ancients“ – völlig neue Taktiken erfordern. Einige Gegner teleportieren sich, andere manipulieren meine Sensoren oder droppen Minen. Ich wurde immer wieder gezwungen, mein Vorgehen zu überdenken. Genau das will ich von einem DLC: nicht einfach mehr vom Gleichen, sondern neue Herausforderungen.

Grafik, Sound und Atmosphäre

Technisch hat mich das Spiel wie gewohnt beeindruckt. Die visuelle Präsentation ist stellenweise spektakulär – besonders die Ruinen der „Ancients“ sind ein optisches Highlight. Die Mischung aus Neonfarben, Partikeleffekten und detaillierten Raumschiffen lässt mich immer wieder Screenshots machen.

Auch der Sound ist auf einem Top-Niveau. Die Musik bleibt im Hintergrund, wird aber in den richtigen Momenten laut – etwa in Kämpfen oder Zwischensequenzen. Die deutschen Sprecher machen einen guten Job, wobei ich auf Englisch spiele, weil mir die Stimmung da noch ein Stück dichter wirkt.

ROCKFISH Games: Kleines Team, große Wirkung

ROCKFISH Games ist ein Entwicklerstudio aus Deutschland, das ich mittlerweile richtig schätze. Sie haben mit dem ersten Everspace einen starken Grundstein gelegt, aber mit dem zweiten Teil und jetzt dieser Erweiterung zeigen sie, wie viel Herzblut sie in ihre Spiele stecken. Man merkt einfach, dass hier Entwickler am Werk sind, die selbst Gamer sind. Besonders gefällt mir der enge Kontakt zur Community: Viele Features in „Wrath of the Ancients“ basieren laut Entwicklern direkt auf Spielerfeedback – etwa die Rückkehr zu dunkleren Story-Elementen und das neue Schiffskonzept.

Langzeitmotivation und Wiederspielbarkeit

Auch nach dem Durchspielen der Hauptstory von Wrath of the Ancients hatte ich nicht das Gefühl, „fertig“ zu sein. Ich habe Systeme, in denen ich noch kaum etwas entdeckt habe. Es gibt neue Nebenmissionen, mehr Aktivitäten in den Ancient Rifts, und ich will unbedingt alle neuen Schiffe, Waffen und Builds ausprobieren. Ich sehe mich hier locker nochmal 20–30 Stunden verbringen, ohne dass es sich zieht.

Was mir fehlt, ist ein echter Endgame-Modus. Die Ancient Rifts sind cool, aber irgendwann repetitiv. Wenn ROCKFISH da nochmal nachlegt, etwa mit saisonalen Events oder Koop-Missionen, wäre das Spiel für mich nahezu perfekt.

Fazit

„Wrath of the Ancients“ ist genau das, was ich mir von einer Erweiterung wünsche: mehr Tiefe, neue Inhalte, echte Weiterentwicklung. Die Story ist spannend, das neue Schiff macht richtig Spaß, die Welten laden zum Erkunden ein. Die Atmosphäre stimmt, die Technik überzeugt und der DLC fühlt sich nicht wie eine schnelle Geldmacherei an, sondern wie ein durchdachtes Add-on, das dem Spiel eine zweite Luft verleiht. Wer Everspace 2 mochte, sollte sich diesen DLC auf keinen Fall entgehen lassen.

Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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