Eine unerhörte Frau: Was, wenn einem niemand glauben will. Schon als Kind keiner so richtig glauben wollte. Hanni, Bäuerin und dreifache Mutter, macht sich Sorgen um ihre jüngste Tochter Magdalena. Das Mädchen ist kleiner als die anderen, empfindlicher, bricht oft, sieht immer schlechter. Bestimmt die Psyche, sagen die Ärzte, die Lehrerin und auch die Familie. Eine Brille mit Fensterglas wird sicher helfen. Aber Hanni ist Magdalenas Mutter und sie spürt, dass eine Brille nichts ändern wird, dass es um mehr geht. Selbst geplagt von einer unerhörten Jugenderinnerung beginnt sie, unbeirrt und unaufhaltsam, um das Leben ihrer Tochter zu kämpfen und setzt dabei nicht nur das Familienglück und ihre Existenz aufs Spiel, sondern schreckt am Ende auch vor der bayerischen Justiz nicht zurück.
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Bis zu einem bestimmten Punkt war der Film einer der besten Filme die ich seit langer Zeit gesehen habe. Gerade den Anfang fand ich klasse, die Mutter die sich so Sorgen um ihre Tochter macht, bis man selbst schon denkt das sie übertreibt, dann aber doch recht hatte. Was für ein Schlag ins Gesicht, keiner nimmt sie ernst, ja selbst ich ja nicht beim Schauen. Das hinterließ schon irgendwie ein ungutes Gefühl, das hat der Film hervorragend gemacht. Als die Mutter dann in die USA reist um den Arzt zu kontaktieren war der Film auf seinem Höhepunkt. Die Szene wo sie den Arzt trifft, sich losreißen kann, ihm alles erklärt war so gut gespielt, dass selbst ich Tränen in den Augen hatte. Dann baute der Film aber ab, es wurde langweilig, das Mädchen operiert und man konnte sich eben denken das alles gut wird. Ich fand der Film ging nach dieser großartigen Krankenhausszene noch zu lang. Wenn er da geendet wäre oder kurz danach, dann bin ich mir sicher ich hätte dem Film weit über neunzig Prozent in der Wertung gegeben, so hat er leider nach hinten raus etwas verloren, war aber natürlich dennoch ein klasse Film, den ich sehr empfehlen kann, schaut ihn euch unbedingt an.