Don’t leave me

Don’t leave me ist eine Serie mit u.a. Vittoria Puccini und Alessandro Roja im Vertrieb von Polyband und erschien am 15. Dezember 2023 auf DVD. 

Don’t leave me

Die Ermittlerin Elena Zonin lebt und arbeitet in Rom, wo sie sich mit Computerkriminalität befasst und ein Netzwerk von Pädophilen jagt, die für die Entführung und den Verkauf von Minderjährigen im Internet verantwortlich sind. Als in der Lagune von Venedig die Leiche eines Kindes gefunden wird, kehrt Elena in ihre Heimat zurück und untersucht den Fall sofort. Sie ist überzeugt, dass hier ein Zusammenhang zu den umfassenden Untersuchungen besteht, an denen sie seit Jahren arbeitet. In Venedig trifft Elena auf Daniele, ihre damalige große Liebe, inzwischen ebenfalls Polizist, und seine Frau Giulia, die einst ihre beste Freundin war. Elena ist zwischen den Erinnerungen und Orten ihrer Jugend gefangen, während die Ermittlungen dazu führen, dass die Polizei einen komplexen Fall aufdeckt. Ein Fall, der am Ende einflussreiche und unerwartete Feinde involviert. Elena gerät ins Auge des Sturms einer beispiellosen Mission, bei der sie ihr Leben aufs Spiel setzt.

Die Serie „Don’t leave me“ hat mich von der ersten Minute an gefesselt. Es ist eine dieser Serien, die man nicht einfach im Hintergrund laufen lassen kann, während man nebenbei andere Dinge tut. Nein, „Don’t leave me“ verlangt die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers – und das aus gutem Grund. Die Handlung ist komplex, die Charakterentwicklung tiefgründig, und die Thematik, mit der sich die Serie auseinandersetzt, ist sowohl aktuell als auch erschütternd. Im Zentrum der Geschichte steht Elena Zonin, eine engagierte Ermittlerin, die sich in Rom mit dem düsteren Thema der Computerkriminalität befasst. Ihre Spezialisierung auf die Jagd nach einem Netzwerk von Pädophilen, die Minderjährige entführen und im Internet verkaufen, ist nichts für schwache Nerven. Als Zuschauer wird man in eine Welt gezogen, die man lieber nicht kennen würde, aber gleichzeitig kann man nicht anders, als Elena auf ihrer Mission zu folgen. Ihre Rückkehr nach Venedig, ausgelöst durch den Fund eines Kindes in der Lagune, markiert einen Wendepunkt in der Serie. Hier vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart, persönliche Konflikte mit beruflichen Herausforderungen.

Die Wiedervereinigung mit alten Bekannten, darunter Elenas ehemalige große Liebe Daniele und ihre einst beste Freundin Giulia, bringt zusätzliche Spannung in die Serie. Diese persönlichen Verwicklungen dienen nicht nur als dramatisches Element, sondern vertiefen auch die Charaktere, indem sie ihre Motivationen, Ängste und Hoffnungen beleuchten. Es ist diese Vermischung aus persönlichem Drama und spannender Krimihandlung, die „Don’t leave me“ so faszinierend macht. Technisch gesehen ist die Serie ein Genuss. Mit einer Laufzeit von fast sieben Stunden bietet „Don’t leave me“ genug Raum, um die Geschichte in all ihren Facetten zu entfalten, ohne dabei gehetzt oder oberflächlich zu wirken. Das Bild im Breitbildformat (2.10:1) und die deutsche Dolby Digital 5.1 Tonspur sorgen für ein immersives Seherlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Die Darsteller, allen voran Vittoria Puccini, Alessandro Roja und Sarah Felberbaum, liefern durchweg starke Leistungen, die den Zuschauer emotional an die Charaktere binden.

Was „Don’t leave me“ besonders macht, ist die Fähigkeit der Serie, ein so dunkles und komplexes Thema wie die Computerkriminalität und den Missbrauch von Minderjährigen zu behandeln, ohne dabei voyeuristisch oder sensationslüstern zu wirken. Die Serie schafft ein Bewusstsein für diese Themen und regt zum Nachdenken an, ohne die Grenzen des guten Geschmacks zu überschreiten. Insgesamt ist „Don’t leave me“ eine Serie, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Sie vereint spannende Krimielemente mit tiefgründigen persönlichen Geschichten und technischer Exzellenz. Eine Serie, die nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt und lange nach dem Abspann nachhallt.

Don't leave me

8.9

Story

8.8/10

Qualität

9.0/10

Schauspieler

8.9/10

Umsetzung

8.9/10

Hat mir besonders gefallen

  • Die Serie bietet eine fesselnde Geschichte mit einer sorgfältig durchdachten Charakterentwicklung, die den Zuschauer emotional involviert.
  • Die Auseinandersetzung mit dem dunklen Thema der Computerkriminalität und dem Missbrauch von Minderjährigen ist sowohl relevant als auch sensibel umgesetzt.
  • Die Serie schafft es, Bewusstsein für schwierige Themen zu schaffen und regt zum Nachdenken an, ohne die Grenzen des guten Geschmacks zu überschreiten.
  • Die Darsteller, insbesondere Vittoria Puccini, Alessandro Roja und Sarah Felberbaum, liefern emotionale und überzeugende Performances.
Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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