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Die Zukunft, die wir uns wünschen: Essays aus der Ukraine

Die Zukunft, die wir uns wünschen (ibidem Verlag)

Oktober 2024

Der Titel des Buchs Die Zukunft, die wir uns wünschen entstand aus dem Thema der UN-Generalversammlung 2020.
PEN Ukraine (Herausgeber)
Genre: Essays
88%
Umfang
92%
Schreibstil
95%
Thema
90%
Lesbarkeit
85%
Buchcover
60%
Illustrationen
„Die Zukunft, die wir uns wünschen“ ist mehr als eine Sammlung von Essays – es ist ein Manifest der Hoffnung und des kulturellen Selbstverständnisses der Ukraine.


85%

Die Zukunft, die wir uns wünschen

„Die Zukunft, die wir uns wünschen“ ist ein kraftvolles Werk, das nicht nur Essays, sondern auch die Gedanken, Träume und Ängste der ukrainischen Intellektuellen widerspiegelt, die sich auf ihre Vision einer gemeinsamen Zukunft konzentrieren. Dieses Buch entstand unter der Federführung von PEN Ukraine und in Zusammenarbeit mit dem deutschen Übersetzerverein translit e.V. Es bietet eine Sammlung tiefgründiger Texte von zehn bekannten ukrainischen Autoren und Denkern, darunter Volodymyr Yermolenko, Serhij Zhadan und Vakhtang Kebuladze, die durch ihre verschiedenen Perspektiven ein lebendiges Bild der ukrainischen Gesellschaft und Kultur zeichnen. Die Essays reflektieren den Wunsch nach einer besseren, friedlicheren Zukunft für die Ukraine und Europa und sind auch eine Hommage an die Widerstandskraft der ukrainischen Identität.

Die Inspiration hinter dem Buch

Der Ursprung des Titels und der Thematik des Buches geht auf die UN-Generalversammlung 2020 zurück, die unter dem Motto „Die Zukunft, die wir uns wünschen“ stand. Die Ukraine und ihre Intellektuellen sahen sich dazu inspiriert, diese Vision einer besseren Zukunft durch Essays zu formulieren. Die UN-Thematik passte dabei perfekt in die ukrainische Realität, die durch Umweltkrisen, politische Unruhen und den fortdauernden Konflikt mit Russland geprägt ist. Gerade dieser Kontext, der die Essays durchdringt, macht das Buch so aktuell und wichtig für ein internationales Publikum.

Über den Herausgeber und die Autoren

Das Buch wurde von Vakhtang Kebuladze, einem ukrainischen Philosophen und Übersetzer, zusammengestellt. Kebuladze, der an der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kyjiw lehrt und sich in der ukrainischen literarischen und philosophischen Szene einen Namen gemacht hat, bringt seine einzigartige Sicht auf die Philosophie der Erfahrung und das menschliche Bewusstsein in die Redaktion dieses Werks ein. In einem Vorwort beschreibt er, wie die Essays die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Ukraine miteinander verknüpfen und als Spiegel der ukrainischen Identität fungieren.

Die Auswahl der weiteren Autorinnen und Autoren – darunter Schriftsteller wie Andrij Kurkow und Jurko Prochasko – ist ein beeindruckendes Spiegelbild der intellektuellen Vielfalt der Ukraine. Jeder Beitrag ist ein Stück ukrainischer Geschichte, geschrieben aus einer persönlichen Perspektive, die die Spuren der sowjetischen Vergangenheit sowie die Träume und Hoffnungen der Gegenwart und Zukunft spürbar macht.

Reflexionen und thematische Tiefe

In „Die Zukunft, die wir uns wünschen“ wird ein breites Spektrum an Themen angesprochen, von der Identität und der ukrainischen Kultur bis hin zu geopolitischen Visionen und der Reflexion über die europäische Zivilisation. Besonders eindrucksvoll ist der Beitrag von Volodymyr Yermolenko, einem Philosophen und Präsidenten von PEN Ukraine, der die „amputierte Zukunft“ der Ukraine thematisiert – eine Zukunft, die aufgrund der russischen Aggression und der politischen Instabilität oft in eine unsichere Gegenwart gezwungen wird. Diese Essays machen deutlich, wie tief die Verwurzelung der Ukraine in der europäischen Zivilisation ist und welche Herausforderungen eine solche kulturelle und historische Verflechtung für die Zukunft mit sich bringt.

Das literarische Potenzial der Ukraine

Das Buch bietet zudem einen Einblick in das literarische Potenzial der Ukraine, das trotz aller Herausforderungen durch Konflikte und politische Unsicherheiten nicht nur lebendig bleibt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur globalen Literatur und Philosophie leistet. Die Texte, die sich auch mit universellen Fragen der Menschheit befassen, können Leser aus aller Welt ansprechen und laden dazu ein, die Ukraine nicht nur als Krisenherd, sondern als Quelle künstlerischer und intellektueller Bereicherung zu sehen.

Fazit

„Die Zukunft, die wir uns wünschen“ ist mehr als eine Sammlung von Essays – es ist ein Manifest der Hoffnung und des kulturellen Selbstverständnisses der Ukraine. Dieses Buch ermöglicht es den Lesern, die Ukraine durch die Augen ihrer Intellektuellen zu sehen und deren Vision einer besseren Welt zu verstehen. Vor allem in einer Zeit, in der das Land mehr denn je mit existenziellen Bedrohungen konfrontiert ist, erweist sich diese Sammlung als äußerst relevant. Mit einer gelungenen Balance zwischen persönlicher Erzählung und gesellschaftlicher Analyse fesseln die Essays und regen zum Nachdenken über die eigene Zukunft und die unserer globalen Gemeinschaft an.

Mediennerd
Mediennerd
Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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