Die perfekte Mutter ist ein Buch aus dem Droemer Verlag und erschien am 1. Juli 2024.
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Die perfekte Mutter
Für Molly Sanderson ist es nicht leicht, Mutter zu sein – vor allem seit sie ihr zweites Kind auf tragische Weise verloren hat. Trotzdem scheint der Neuanfang geglückt, den sie und ihr Ehemann Justin sich mit der kleinen Ella im idyllischen Universitätsstädtchen Ridgedale erhofft haben. Bis in einer abgelegenen Gegend am Fluss ein totes Baby entdeckt wird und Molly als freie Journalistin den Auftrag erhält, über den Fall zu berichten. Mollys Recherchen konfrontieren sie nicht nur mit ihren eigenen inneren Dämonen: Hinter den weiß getünchten Gartenzäunen und blitzsauberen Vorgärten von Ridgedale verbirgt sich so manches dunkle Geheimnis. Das wissen auch Barbara Carlson, die Frau des Polizeichefs, und die 16-jährige Highschool-Abbrecherin Sandy Mendelson viel zu gut …
Kimberly McCreight hat mit „Die perfekte Mutter“ einen packenden Thriller geschaffen, der die tiefsten Ängste und Geheimnisse seiner Protagonistinnen aufdeckt. Das Buch erzählt die Geschichte von drei Frauen, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten, deren Leben jedoch durch ein tragisches Ereignis untrennbar miteinander verbunden sind. Im Zentrum der Handlung steht Molly Sanderson, eine Journalistin, die noch immer mit dem Verlust ihres zweiten Kindes kämpft. Der Umzug in die idyllische Universitätsstadt Ridgedale sollte ein Neuanfang sein. Doch als in einer abgelegenen Gegend am Fluss ein totes Baby gefunden wird, bekommt Molly den Auftrag, über den Fall zu berichten. Ihre Recherchen führen sie tief in die dunklen Abgründe der Stadt und konfrontieren sie mit ihren eigenen Dämonen.
Parallel dazu erleben wir die Geschichte von Barbara Carlson, der scheinbar perfekten Ehefrau des Polizeichefs, die verzweifelt versucht, den Schein eines makellosen Lebens aufrechtzuerhalten. Die dritte Perspektive bietet die junge Sandy Mendelson, eine Schulabbrecherin, die ihre verschwundene Mutter sucht und dabei ebenfalls in den Strudel der Ereignisse gerät. Die Erzählweise aus drei verschiedenen Blickwinkeln verleiht dem Thriller eine besondere Tiefe und Dynamik. McCreight versteht es, die Spannungen und Konflikte ihrer Figuren glaubwürdig und intensiv darzustellen. Besonders beeindruckend ist, wie sie es schafft, die Leser in die psychologischen Abgründe ihrer Charaktere zu führen, ohne dabei den roten Faden der Geschichte zu verlieren.
Kimberly McCreight ist eine amerikanische Autorin, die mit ihrem Debütroman „Eine perfekte Ehe“ internationale Erfolge feierte. Ihre Bücher zeichnen sich durch komplexe Charaktere und fesselnde Handlungsstränge aus. McCreight hat an der Vassar College und der University of Pennsylvania Law School studiert und lebt heute mit ihrer Familie in Brooklyn, New York. Ihr neuester Thriller, „Die perfekte Mutter“, ist im Droemer Verlag erschienen und knüpft nahtlos an ihre bisherigen Erfolge an.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Kapitelübergänge sind gut durchdacht und tragen dazu bei, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Allerdings muss ich anmerken, dass die Spannungskurve für meinen Geschmack zu langsam ansteigt. Während die ersten zwei Drittel des Buches eher gemächlich voranschreiten und die Charakterentwicklung im Vordergrund steht, kommt die erhoffte Spannung und Dramatik erst im letzten Teil des Buches richtig zur Geltung. „Die perfekte Mutter“ ist ein solider Thriller, der vor allem durch seine tiefgehenden Charakterstudien und die geschickte Verflechtung der Handlungsstränge besticht. Wer einen schnellen, actiongeladenen Thriller erwartet, könnte jedoch enttäuscht sein. Für Leser, die sich gerne in die komplexen emotionalen Welten der Figuren vertiefen und dabei auch ein langsameres Erzähltempo schätzen, ist dieses Buch eine klare Empfehlung. McCreight beweist erneut, dass sie eine Meisterin der psychologischen Spannung ist.
Die perfekte Mutter
Hat mir besonders gefallen
- Die Protagonistinnen sind tiefgehend und glaubwürdig dargestellt, was dem Buch eine besondere Tiefe verleiht.
- Die Erzählweise aus drei verschiedenen Blickwinkeln bringt Dynamik und Abwechslung in die Geschichte.
- McCreight versteht es, die Leser in die psychologischen Abgründe ihrer Charaktere zu führen.
- Der angenehme und flüssige Schreibstil macht das Buch leicht lesbar.
- Die Übergänge zwischen den Kapiteln sind logisch und tragen dazu bei, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.