Die Gefährlichkeit des Täters: Schon das erste Buch von Gefängnisdirektor Thomas Galli sorgte für Aufsehen: Seine Geschichten über den Gefängnisalltag thematisierten den Problemkreis von Schuld, Strafe und Rehabilitation und stellten dezidiert die Frage: Wie sinnvoll, wie effektiv, wie menschenwürdig ist der Strafvollzug in seiner heute praktizierten Form? In seinem neuen Buch stehen Einzelschicksale von Straftätern im Mittelpunkt, bei denen nach schweren Taten und langer Haftstrafe über eine Sicherungsverwahrung entschieden werden muss. Wann gilt ein Täter als »höchst gefährlich«? Worauf gründen Justiz, Gefängnisverwaltung und Psychologen ihr Urteil über seine Gefährlichkeit? Wie lassen sich Gefahren für die Allgemeinheit abwenden oder begrenzen?
[AMAZONPRODUCTS asin=“3360013182″]
Ein sehr spannendes Buch, durch verschiedene Einzelschicksale, so könnte man das sagen, auch spannend wie manch ein Thriller. Der Unterschied: Dies ist authentisch. Die hier geschilderten Dinge gibt es wirklich und sie regen zum Nachdenken an. Wie entscheidet man wann ein Täter nicht in Sicherheitsverwahrung muss? Worauf gründen Justiz, Gefängnisverwaltung und Psychologen ihr Urteil über seine Gefährlichkeit? Diese und viele mehr Fragen werden in diesem Buch geklärt oder zumindest erklärt von jemanden der wirklich Ahnung hat, der vieles zu berichten weiß, schließlich war der Autor lange Jahre selbst Gefängnisdirektor und kennt die Vorgehensweisen. Ein interessanter Einblick, den ich mehr als empfehlen kann.