Die eisige Naht ist ein Buch aus dem Mitteldeutscher Verlag vom 4. September 2018.
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Die eisige Naht: Die innerdeutsche Grenze war unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg noch vom kleinen Grenzverkehr geprägt. Doch mit der Gründung der beiden deutschen Staaten entwickelte sie sich bis 1989/90 zum (fast) undurchdringlichen Hindernis. Detailliert und anschaulich werden das Grenzregime und die damit verbundenen Einzelschicksale dargestellt.
Ein sehr spezielles Buch, vor allem aber ein sehr umfangreiches Buch mit dem ich so in der Form gar nicht gerechnet hätte. Es geht um die innerdeutsche Grenze bei Hötensleben, Offleben und Schöningen und das Buch erzählt die Geschichte der Grenze in den Gebieten von der Nachkriegszeit bis zur Wende. Ich fand das richtig interessant, wobei auch zu umfangreich, denn ich komme nicht aus den Gebieten, ich wollte nur etwas mehr zu der Grenze wissen und das ist lokal doch ziemlich eingebunden das Buch. Trotzdem kann man da sehr viele interessante Dinge herausziehen, besonders spannend und auch bedrückend, wenn es um Splitterminen geht, man muss sich das einmal vorstellen wie hart die Grenzen abgesichert waren. Unmenschlich wie ich finde. Wer sich dafür interessiert wird in diesem Buch jede Menge Infos finden, für alle die, die aus der Region kommen wird das Buch ein großes Highlight sein.
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Wer sich für die Zeit vorher, also im Speziellen den ersten Weltkrieg interessiert, dem kann ich aus selben Verlag das Buch Jüdische Soldaten Magdeburgs: Regional-geschichtliche Aspekte des Ersten Weltkrieges empfehlen: Als im Sommer 1914 der Erste Weltkrieg begann, meldeten sich 11.500 deutsch-jüdische Patrioten zu den Fahnen. Auch viele junge Juden aus Mitteldeutschland gehörten zu den ersten Kriegsfreiwilligen. Insgesamt kämpften im Ersten Weltkrieg rund 100.000 jüdische Soldaten in deutschen Armeen. 12.000 von ihnen bezahlten den Einsatz mit ihrem Leben. Der Band beleuchtet diesen lange Zeit verdrängten Teil deutsch-jüdischer Geschichte anhand von Schicksalen jüdischer Soldaten aus Magdeburg. Er zeigt auch, wie die Legende von den Juden als Drückebergern noch im Krieg und erst recht nach der Kriegsniederlage Deutschlands lanciert wurde. Antisemitismus blieb eine der Grundüberzeugungen der deutschen Nachkriegsgesellschaft – trotz des Patriotismus und des hohen Blutzolls deutscher Juden im Einsatz für ihr Vaterland.
7,5 von 10 innerdeutschen Grenzen