Der Mörder kam um Mitternacht ist ein packender Thriller nach dem Roman von Boileau & Narcejac von Pidax Film aus dem Jahr 1959.
Der Mörder kam um Mitternacht
Der Industrielle Pierre Verdier entledigt sich seiner Maitresse, indem er sie aus dem fahrenden Zug stößt. Er wird wegen Mordes angeklagt, letztlich aber wegen Mangels an Beweisen freigesprochen, obwohl der Richter fest an seine Schuld glaubt. Als Verdier wenig später spätabends unterwegs ist, werden die Gassen von Paris und das Haus Verdiers zu Orten der Rache …
Dieser packende Reißer basiert auf dem Roman von Boileau & Narcejac, auf deren Vorlagen auch die Klassiker „Vertigo“ und „Die Teuflischen“ beruhen. Der-Film-Noir.de schrieb: „Tatsächlich zählt dieser […] Thriller […] zum Kanon der vergessenen französischen Film Noirs“. Falter.at hob die „grandiosen Nachtaufnahmen“ von Kameramann Henrie Decaë hervor und das Lexikon des Internationalen Films urteilte: „Spannender Kriminalfilm mit bemerkenswerter Gestaltung von Licht und Schatten“.
Eigentlich bin ich was die 50er Jahre der Filmgeschichte angeht kein großer Freund von Krimis und Thriller. Aus der Zeit schaue ich gerne Science-Fiction Filme, Thriller und Krimis sind mir zumiest zu unkreativ aus den Jahren. Mich haben aber verschiedene Rezensionen so begeistert, dass ich dachte „Ich gebe dem Film mal eine Chance“, vor allem aber auch weil er mit u.a. Lino Ventura so großartig besetzt ist.
Der Film hat mich nicht enttäuscht, er war hochspannend. Eigentlich hat man von der ersten bis letzten Minute mitgefiebert, war angespannt, wie es eben selten ein Thriller schafft. Grandios fand ich aber die nächtlichen Szenen im Zusammenspiel mit Licht und Schatten. Das ist genau der kreative Ansatz den ich in Filmen so mag, aus den wenigen Mitteln eben auch was zu machen und das wurde hier einfach großartig umgesetzt. Insgesamt ist dadurch ein sehr guter Film entstanden, den ich euch gerne empfehlen kann.