Das verfluchte Jahrhundert: Eine Dynastie am Abgrund ist ein Buch aus dem Langen-Müller Verlag und erschien am 25. November 2021.
Das verfluchte Jahrhundert: Eine Dynastie am Abgrund
Prinz Eduard von Anhalt erzählt in diesem Buch die bewegende Geschichte seiner Familie von 1901 bis in die Gegenwart. Sein Vater Ernst Joachim, 1901 geboren, wird zu einem erbitterten Gegner des Hitler-Regimes, kommt ins KZ und stirbt 1947 in Sowjethaft, tragischerweise als vermeintlicher Nazi-Anhänger. Eduard selbst, 1941 geboren, führt in seinen Sturm- und Drangjahren ein Leben in den Kreisen des internationalen Jetsets, bis er als Journalist und Fernsehmoderator beruflich Fuß fasst. Nach der Wiedervereinigung beginnt ein zäher Kampf um die enteigneten Besitztümer in Sachsen-Anhalt. Diese Chronik eines der ältesten deutschen Adelsgeschlechter gibt überraschende Einblicke in die Welt des Hochadels und spiegelt die dramatischen Verwerfungen 20. Jahrhunderts in sehr persönlicher Weise.
Ich bin jetzt nicht so der Adelsexperte und auch kein Anhänger des Adels, der unbedingt da alles wissen muss, wie was zusammenhängt, wer wen geheiratet hat etc. Allerdings fand ich dieses Buch sehr gut geschrieben, weil es eben auch einen Einblick in die deutsche Geschichte mit sich bringt. Ich fand es interessant zu lesen wie es sich mit dem deutschen Adel zur Zeit des Nationalsozialismus handhabte, darüber liest man ja im Netz eher weniger, das war hier aber sehr gut beschrieben. Auch der weitere Verlauf war interessant, wenn man auch das Gefühl hat, dass alles so ein bisschen schöngefärbter wurde, war es doch spannend. Mich hat der erste Teil des Buchs besonders begeistert, ein Buch, das ich euch daher gerne empfehle. Schaut einfach selbst einmal hinein.