Das rote Erbe der Front: Der Erste Weltkrieg in der DDR ist ein Buch von De Gruyter Oldenbourg und erschien am 6. Juni 2022.
Das rote Erbe der Front: Der Erste Weltkrieg in der DDR
Der Erste Weltkrieg darf nicht nur als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ gesehen werden, sondern auch als eine fundamentale Grunderfahrung für die zukünftige Führungselite der DDR. Der Krieg hat ihren Leib und ihre Weltanschauung geprägt. Wie relevant war diese Erfahrung für die politischen Kämpfe der Weimarer Republik und den Widerstand unter dem Nationalsozialismus?
Dieser Sammelband geht einerseits der Frage nach dem Verhältnis zwischen dem Ersten Weltkrieg als „Erfahrungsraum“ und „Fronterlebnis“ sowie andererseits der DDR als politischem Experiment in Deutschland nach 1945 nach. Wie wurde der Erste Weltkrieg zwischen 1949 und 1989 als Erinnerungsort tradiert? Welche Geschichtsschreibung, welcher Diskurs und welche Vektoren wurden dabei mobilisiert? Inwieweit und wie hat letztendlich dieser Krieg die DDR als Lebenswelt geprägt?
Das Thema ansich ist ein sehr spannendes, vor allem für alle, die sich mit der DDR, ihrer Gründung und welchen Einfluss darauf der erste Weltkrieg nahm interessieren. Da würde ich direkt behaupten, dass es kein Buch gibt, das besser ausgearbeitet ist. Sehr wissenschaftlich geschrieben. Was mir allerdings nicht gefallen hat waren diese vielen Fußnoten, die immer wieder den Lesefluss kaputt gemacht haben. Stellenweise waren die Fußnoten eine halbe Seite lang. Ich muss zugeben, dass das bei mir dafür gesorgt hat, dass ich irgendwann die Seiten nur noch überflogen habe, weil mir das lesen einfach keinen Spaß mehr gemacht hat. Sicherlich werde ich hier nochmal ansetzen, wenn ich etwas nachlesen möchte, aber so zum durcharbeiten war das für mich nicht passend. Wenn dich so etwas nicht weiter stört, dann hast Du hier das perfekte Buch zu dem Thema.