Das Ostfriesische Märchenbuch: Sagen, Legenden und Märchen aus Ostfriesland neu erzählt ist ein Buch aus dem Marzellen Verlag und erschien am 20. Juni 2024.
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Das Ostfriesische Märchenbuch
Die schönsten Märchen aus Ostfriesland neu erzählt Das Ostfriesische Märchenbuch lädt Kinder und Erwachsene zu einer Reise in längst vergangene Zeiten ein, in denen sich Unglaubliches ereignet haben soll. Denn die ostfriesische Märchen- und Sagenlandschaft ist voller übernatürlicher Wesen. Früher glaubten die Menschen, dass nicht nur die See, sondern vor allem das Moor viele böse Geister beherbergte. Zahlreiche Reisende verirrten sich in den großflächigen Moorlandschaften. Da gibt es Gewitterhexen, die sich auf der Insel Juist wahre Schlachten liefern… oder Geister im Moor, die den verirrten Wanderern gefährlich wurden… oder eine Meerjungfrau, die von einem geldgierigen Fischer gefangen genommen wird, um sie auf dem Markt an den Meistbietenden zu verkaufen… oder ostfriesische Häuptlinge, die ihre Töchter und Söhne unter die Haube bringen wollen. Außerdem stiftet der „Bökkeerl“ – ein alter ostfriesischer Name für einen Kobold oder Poltergeist – mächtig viel Unruhe. Eine Kreuzotter verzaubert drei Brüder, bevor sie sie aus dem Moor rettet – und es gibt sich streitende Dünen auf Spiekeroog sowie magische Windmühlen. Eine Auswahl spannender, witziger, gruseliger und abenteuerlicher ostfriesischer Sagen wird hier in märchenhafter Gestalt neu erzählt, lebendig und mit Detailfreude illustriert von Gisela Specht und ergänzt mit kurzen Informationen zum historischen Hintergrund. Die Schauplätze der Sagen sind in einem Plan verzeichnet. Wer das Buch an Ort und Stelle liest, kann Ostfriesland mit anderen Augen entdecken.
„Das Ostfriesische Märchenbuch: Sagen, Legenden und Märchen aus Ostfriesland neu erzählt“ aus dem Marzellen-Verlag entführt seine Leser in die faszinierende Welt der ostfriesischen Folklore. Auf 120 Seiten werden alte Sagen und Legenden, die in dieser Region schon seit Generationen erzählt werden, in einer frischen, lebendigen Weise neu interpretiert. Die Autoren Bernd und Hannah Flessner sowie die Illustratorin Gisela Specht haben ein Werk geschaffen, das nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene von großem Interesse ist. Besonders beeindruckend finde ich, wie es den Autoren gelingt, die Magie und den Charme der alten Geschichten einzufangen und gleichzeitig einen modernen Erzählstil zu bewahren. Die Märchen und Sagen sind spannend und abwechslungsreich – von Geistergeschichten im Moor über verzauberte Kreuzottern bis hin zu gewitzten Kobolden. Jede Geschichte ist einzigartig und bietet einen tiefen Einblick in die reiche Kultur und die historischen Gegebenheiten Ostfrieslands.
Ein besonderes Highlight des Buches sind die Illustrationen von Gisela Specht. Mit viel Detailfreude und Fantasie ergänzen sie die Erzählungen und erwecken die Figuren und Schauplätze zum Leben. Besonders gut gefallen mir die liebevoll gestalteten Bilder der ostfriesischen Landschaften und der mythischen Kreaturen, die dem Leser das Gefühl geben, selbst Teil der Geschichten zu sein. Ein wichtiger Aspekt des Buches ist auch die historische Einbettung der Märchen. Die Autoren haben sich die Mühe gemacht, Hintergrundinformationen zu den einzelnen Geschichten zu recherchieren und diese kurz und prägnant darzustellen. Dadurch wird nicht nur die Märchenwelt lebendig, sondern auch das kulturelle Erbe Ostfrieslands greifbar. Wer das Buch liest, erfährt viel über die Traditionen und den Glauben der Menschen, die diese Geschichten überliefert haben.
Die Geschichten selbst sind vielseitig. Es gibt humorvolle, spannende, aber auch gruselige Erzählungen. Ein Beispiel ist die Geschichte der Gewitterhexen auf der Insel Juist, die sich in heftigen Kämpfen gegenüberstehen, oder die Geschichte der Meerjungfrau, die von einem Fischer gefangen genommen wird, um sie gewinnbringend zu verkaufen. Jede Geschichte ist mit einer eigenen Moral versehen und regt zum Nachdenken an. Bernd Flessner, ein bekannter Autor und Kulturwissenschaftler, hat zusammen mit seiner Tochter Hannah Flessner dieses Buch verfasst. Beide haben eine tiefe Verbindung zur Region und zu ihren Geschichten, was in jeder Zeile des Buches spürbar ist. Ihre Leidenschaft für die ostfriesische Kultur und Geschichte verleiht den Erzählungen eine besondere Authentizität und Tiefe.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Das Ostfriesische Märchenbuch“ ein wunderbares Werk ist, das die Leser auf eine Reise in eine längst vergangene, aber faszinierende Welt mitnimmt. Es ist perfekt für alle, die sich für Märchen, Sagen und Legenden interessieren, und bietet gleichzeitig einen wertvollen Einblick in die kulturelle Vielfalt Ostfrieslands. Die Kombination aus spannenden Geschichten, detaillierten Illustrationen und historischen Hintergrundinformationen macht dieses Buch zu einem wahren Schatz für Groß und Klein. Für mich persönlich war die Lektüre dieses Buches eine bereichernde Erfahrung. Es hat mir nicht nur die Schönheit und die Magie der ostfriesischen Sagen nähergebracht, sondern auch mein Interesse an der Geschichte und Kultur dieser einzigartigen Region geweckt. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich von der Welt der Märchen verzaubern lassen möchte und gleichzeitig mehr über die faszinierende Region Ostfriesland erfahren will.
Das Ostfriesische Märchenbuch
Hat mir besonders gefallen
- Die Autoren Bernd und Hannah Flessner haben es geschafft, alte Sagen und Legenden Ostfrieslands in einem modernen und lebendigen Erzählstil neu zu erzählen.
- Gisela Specht hat mit ihren fantasievollen und detaillierten Illustrationen die Geschichten visuell ansprechend gestaltet und die Märchenwelt zum Leben erweckt.
- Das Buch bietet eine abwechslungsreiche Sammlung von humorvollen, spannenden und gruseligen Geschichten, die alle Altersgruppen ansprechen.
- Kurze Hintergrundinformationen zu den Märchen und Sagen geben Einblicke in die kulturellen und historischen Gegebenheiten Ostfrieslands.
- Die tiefe Verbundenheit der Autoren zur Region und zu ihren Geschichten verleiht den Erzählungen eine besondere Authentizität und Tiefe.
