Das DDR-Handbuch ist ein Buch mit über 2000 Objekten der ehemaligen DDR , die im Wendemuseum in Los Angeles ausgestellt werden. Das Buch erschien im TASCHEN Verlag im Jahr 2017.
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Das DDR-Handbuch: Das Wendemuseum in Los Angeles beherbergt eine der weltweit größten Sammlungen mit Artefakten aus der DDR. Dieser Band zeigt über 2000 davon, Designobjekte und Alltagsgegenstände, Stasirelikte, Propaganda, Werbung, Mode, Staatstragendes und Dissidentes, Skurriles und Tragisches aus dem Arbeiter-, Bauern- und Bonzenstaat. Auf Grundlage unseres XL-Bandes, dem bislang umfassendsten Überblick über die visuelle und materielle Kultur der DDR, zeigt diese erschwingliche neue Ausgabe die faszinierenden Überbleibsel einer untergegangenen Welt.
Ich habe gerade überlegt welches das erste Produkt war, dass ich aus der ehemaligen DDR konsumiert habe, denn ihr wisst, ich wohne an der schönen Nordsee und habe mit der DDR lange nichts am Hut gehabt. Meine ersten Erinnerungen waren 1989 als Kind, ich war etwa 10 oder 11 Jahre alt und hatte Angst das die Ossis kommen und mir mein Spielzeug wegnehmen. Das war natürlich nur ein Spaß. Ich kann mich erinnern, dass ich mit meinem Stiefvater nach Schwerin gefahren bin, wir wollten uns die DDR selbst einmal anschauen und diese Erinnerungen sind in der Tat noch relativ frisch. Später als ich in der Lehre war, hatten wir einen Typen in der Berufsschule der aus der ehemaligen DDR kam, das erste Produkt das ich konsumierte waren die f6 Zigaretten. Dann mit Mitte 20 habe ich eine Frau kennengelernt, die ebenso aus der ehemaligen DDR stammte. Ich war dann etwa 10 Jahre mit ihr verheiratet, es hat nicht gehalten, was wohl aber nicht an ihrer Herkunft lag. Ihr merkt, ich bin heute zu Späßen aufgelegt.
Was ich eigentlich damit sagen wollte: Ich kenne mich in der DDR sehr gut aus mittlerweile. Ich habe auch Jahrelang Geschichten hören müssen. Es ging so weit, dass ich bis vor kurzem ein kleines Ferienhaus in der ehemaligen DDR hatte, im Harz, ich war immer sehr gerne dort. Durch die Familie meiner Ex-Frau habe ich viel erfahren, so war vieles in dem Buch für mich gar nicht neu, aber zum ersten mal visuell greifbar. Ich denke das ist genau die Stärke von diesem Buch, dass es die Dinge zeigt von denen wir alle mal gehört haben und so ist es für uns Wessis ein interessantes Buch um einfach mal zu sehen wie die Welt „drüben“ war und für die Ossis sicher eine tolle Erinnerung die alten Sachen mal wieder zu sehen, denn ob man es mir glaubt oder nicht, ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Ossis ihre DDR vermissen, fast schon etwas romantisch hinterhersehen, auch wenn die Zeiten sicherlich in vielerlei Hinsicht schwieriger waren, war glaube ich die Ordnung gegebener als heutzutage, dies strenge vermissen sehr viele, eine Art Schutz kann das auch für viele gewesen sein, aber ich schweife ab.
Ich kann euch dieses Buch sehr empfehlen, ob Osse oder Wessi, es ist für alle sehr interessant und/oder lehrreich, schaut am besten selbst mal rein, ich werde nun ein paar Halberstädter Würstchen essen, dann eine f6 rauchen und meinen Trabant tanken fahren, in diesem Sinne, viel Spaß euch beim Lesen.
10 von 10 Ossis im Westen