StartBücher & ComicsBiografieBlut, Feuer, Tod - Eine Geschichte des schwedischen Metal

Blut, Feuer, Tod – Eine Geschichte des schwedischen Metal

Blut, Feuer, Tod – Eine Geschichte des schwedischen Metal ist ein Buch aus dem Hannibal Verlag und erschien am 25. April 2024. 

Möchten Sie das digitale Leseerlebnis für sich entdecken? Dann empfehle ich Ihnen diesen eReader als ausgezeichnete Wahl: eReader tolino epos 3.

Blut, Feuer, Tod

Extrem – Extremer – Swedish Metal Anfang der 1990er revolutionierte schwedischer Death Metal die Musikwelt. Mit Bands wie Entombed, Dismember und At the Gates befand sich das Land an der Spitze einer neuen Bewegung, bevor Black Metal die Extreme noch stärker ausweitete. Aber wie hat alles angefangen? Warum wurde Schweden zu einer Brutstätte dieser aggressiven und ungebändigten Musik? Und wer sind die Menschen, die vorangetrieben haben? Blut, Feuer, Tod: Eine Geschichte des schwedischen Metal erzählt die Entwicklung des Genres von den Rock-Vorreitern der Siebziger über die satanischen Auswüchse der Neunziger bis zu den vielfältigsten Erscheinungsformen der heutigen Szene. Das spannende Buch konzentriert sich auf die Phänomene, welche die Szene in ihrem Wandel vorangetrieben haben, der nicht nur auf musikalischer, sondern auch auf ästhetischer und ideologischer Ebene stattgefunden hat. Diese beinahe unglaubliche Geschichte wurde bislang noch nie so leidenschaftlich und brillant recherchiert und detailgetreu erzählt.

Als begeisterter Leser und leidenschaftlicher Metal-Fan war es für mich eine wahre Freude, „Blut, Feuer, Tod – Eine Geschichte des schwedischen Metal“ zu lesen. Dieses Buch, herausgegeben vom Hannibal Verlag, bietet eine umfassende und faszinierende Reise durch die Entwicklung des schwedischen Metal, von seinen bescheidenen Anfängen bis zu den extremen Höhen des Black Metal. Der Autor nimmt uns mit auf eine spannende Reise, die in den 1970er Jahren beginnt, als schwedische Rockbands den Grundstein für eine der extremsten Musikbewegungen der Welt legten. Besonders beeindruckend ist die detailreiche und leidenschaftliche Schilderung der 1990er Jahre, als Bands wie Entombed, Dismember und At the Gates die Welt des Death Metal revolutionierten. Ihre aggressiven und ungebändigten Klänge katapultierten Schweden an die Spitze einer globalen Musikbewegung, die bis heute nachhallt.

Das Buch beleuchtet nicht nur die musikalische Entwicklung, sondern auch die kulturellen und ideologischen Aspekte, die den schwedischen Metal geprägt haben. Die Kapitel über den Black Metal und den damit verbundenen Satanismus sind besonders fesselnd. Hier wird eindrucksvoll beschrieben, wie dieser extreme Musikstil mit seiner düsteren Ästhetik und seinen provokanten Symbolen nicht nur musikalisch, sondern auch visuell und ideologisch neue Maßstäbe setzte. „Blut, Feuer, Tod“ bietet tiefgehende Einblicke in die Köpfe und Herzen der Musiker, die diesen extremen Musikstil vorangetrieben haben. Interviews mit Legenden wie Entombed, Nifelheim und Dissection sowie ausführliche Profile von Schlüsselfiguren wie Pelle „Dead“ Ohlin und den Mitgliedern von Watain geben dem Leser ein authentisches Bild der Szene. Besonders die Geschichten von Hingabe, Freundschaft und der tiefen Liebe zur Musik berühren und zeigen die menschliche Seite dieser oft als extrem und unnahbar geltenden Musiker.

Die akribische Recherche des Autors und die detailgetreue Erzählweise machen das Buch zu einem unverzichtbaren Werk für jeden Metal-Fan. Es ist beeindruckend, wie es gelingt, die komplexe und oft widersprüchliche Geschichte des schwedischen Metal in einem so fesselnden und gut geschriebenen Werk zusammenzufassen. Jede Seite ist ein Zeugnis der Leidenschaft und Hingabe, die diesen Musikstil auszeichnen. Ein besonderes Highlight sind die Beschreibungen der visuellen Elemente des schwedischen Metal, von grotesken Logos bis hin zu ikonischen Bühnenauftritten. Diese Elemente sind nicht nur optische Gimmicks, sondern tief verwurzelte Ausdrucksformen einer Subkultur, die sich bewusst gegen gesellschaftliche Normen stellt und ihre eigene Identität findet.

Insgesamt ist „Blut, Feuer, Tod – Eine Geschichte des schwedischen Metal“ ein meisterhaftes Werk, das weit mehr als nur eine Geschichte über Musik erzählt. Es ist ein umfassendes Porträt einer Kultur, die durch ihre Extreme und ihre Hingabe besticht. Dieses Buch ist ein absolutes Muss für jeden, der sich für die Geschichte des Metal und die tiefgründigen Geschichten hinter der Musik interessiert. Die fesselnde Erzählweise und die fundierte Recherche machen es zu einem wahren Genuss, der noch lange nach dem Lesen nachhallt.

Blut, Feuer, Tod - Eine Geschichte des schwedischen Metal

8

Aufmachung

8.0/10

Umfang

8.7/10

Schreibstil

8.2/10

Thema

8.3/10

Aufbau

8.0/10

Lesbarkeit

8.1/10

Illustrationen

7.0/10

Umsetzung

8.0/10

Hat mir besonders gefallen

  • Das Buch bietet eine umfassende und fesselnde Darstellung der Entwicklung des schwedischen Metal, besonders der 1990er Jahre.
  • Interviews mit Schlüsselfiguren und detaillierte Profile von Bands und Musikern geben authentische Einblicke in die Szene.
  • Es beleuchtet nicht nur die musikalische, sondern auch die kulturelle und ideologische Entwicklung des Genres.
  • Die Darstellung der visuellen Elemente des schwedischen Metal, wie groteske Logos und Bühnenauftritte, ist beeindruckend.
  • Das Buch ist gut geschrieben und gründlich recherchiert, was es zu einem unverzichtbaren Werk für Metal-Fans macht.

War nicht ganz so toll

  • Lediglich die Bilder sind in keiner guten Qualität
Mediennerd
Mediennerd
Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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