Bad Way

Bad Way ist ein Actionspiel von Montee Games und erschien am 23. September 2022 auf Steam.

Bad Way

Der Geschichtsprofessor Michael Wayne führte ein ruhiges Leben. Unerwartet erhält sie Neuigkeiten von ihrem Freund Sam. Mit dieser Nachricht befindet sich Michael mitten im Abenteuer. Auf der Suche nach dem verlorenen Schatz kämpft er gegen die internationale Mafia. In seinem Abenteuer muss Michael auf der Suche nach verborgenen Schätzen von Regenwäldern zu heißen Wüsten, von Höhlen zu hohen Bergen reisen. Er muss schwierige Rätsel lösen.

„Bad Way“, entwickelt von Montee Games, ist ein Third-Person-Action-Adventure, das mich sowohl begeistert als auch frustriert hat. Das Spiel erzählt die Geschichte von Michael Wayne, einem Geschichtsprofessor, der sich plötzlich in ein gefährliches Abenteuer verstrickt sieht. Auf der Suche nach einem verlorenen Schatz muss er sich gegen die internationale Mafia behaupten und reist dabei durch unterschiedlichste Umgebungen, von tropischen Regenwäldern bis hin zu heißen Wüsten und kalten Bergen. Die Story von „Bad Way“ wirkt auf den ersten Blick vielversprechend. Die Idee, einen eher unscheinbaren Geschichtsprofessor zum Helden eines solchen Abenteuers zu machen, ist erfrischend und erinnert an klassische Abenteuergeschichten. Leider bleibt das Storytelling hinter seinen Möglichkeiten zurück. Viele der erzählerischen Elemente wirken oberflächlich und werden oft durch stereotype Dialoge oder platte Wendungen entwertet. Die Hauptfigur bleibt blass und entwickelt sich im Laufe des Spiels kaum weiter, was es mir schwer machte, wirklich eine Verbindung zu ihr aufzubauen.

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In Sachen Gameplay gibt es Licht und Schatten. Das Spiel versucht, eine Mischung aus Action, Abenteuer und Puzzle-Elementen zu bieten. Besonders gefallen haben mir die Kämpfe, die zwar simpel, aber unterhaltsam gestaltet sind. Die Steuerung ist größtenteils präzise, auch wenn es gelegentlich zu kleineren Bugs kommt, die den Spielfluss stören. Die Rätsel hingegen sind eher enttäuschend. Sie wirken oft aufgesetzt und bieten wenig Herausforderung, was vor allem jene Spieler enttäuschen dürfte, die auf clevere und komplexe Denkaufgaben hoffen. Die Grafik von „Bad Way“ ist ebenfalls ein zweischneidiges Schwert. Einerseits gibt es einige beeindruckende Landschaften und gut gestaltete Umgebungen, die für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen. Andererseits merkt man dem Spiel aber auch an, dass es mit einem begrenzten Budget entwickelt wurde. Viele Texturen wirken veraltet und die Charaktermodelle sind oft steif und unnatürlich animiert. Auch die Nutzung von Assets aus dem Unreal Engine Marketplace fällt negativ auf, da sie teilweise unpassend wirken und die Immersion stören.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die technische Umsetzung. Das Spiel leidet unter Performance-Problemen, die insbesondere auf schwächeren Systemen deutlich werden. In einigen Fällen kam es bei mir zu Einbrüchen in der Bildwiederholrate und sogar zu Abstürzen. Diese Probleme trüben das Spielerlebnis erheblich und sorgen für Frustration, gerade wenn man sich mitten in einem spannenden Moment befindet. Die Klangkulisse von „Bad Way“ bleibt größtenteils unauffällig. Die Hintergrundmusik fügt sich gut in die jeweiligen Szenen ein, ohne jedoch besonders hervorzustechen. Die Soundeffekte sind solide, aber ebenfalls nichts, was in Erinnerung bleibt. Ein großes Manko ist jedoch die Sprachausgabe, die teilweise hölzern und emotionslos wirkt. Hier hätte ich mir deutlich mehr Hingabe gewünscht, um die Charaktere lebendiger wirken zu lassen.

Trotz all dieser Schwächen gibt es auch positive Aspekte, die „Bad Way“ vor dem totalen Absturz bewahren. Das Spiel kostet lediglich knapp fünf Euro, was in Anbetracht der Spielzeit von etwa eineinhalb Stunden einen fairen Preis darstellt. Wer also ein kurzes, unkompliziertes Action-Abenteuer sucht, könnte hier dennoch auf seine Kosten kommen. Außerdem schätze ich die Bemühungen des Entwicklers, der das Spiel weitgehend alleine entwickelt hat. Diese Tatsache relativiert einige der genannten Kritikpunkte, auch wenn sie die technischen Mängel und das schwache Storytelling nicht vollständig entschuldigen kann. Insgesamt hinterlässt „Bad Way“ bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Auf der einen Seite spürt man das Herzblut, das in die Entwicklung geflossen ist, auf der anderen Seite wird das Spielerlebnis durch viele kleinere und größere Probleme getrübt. Für Genrefans und alle, die nach einer kurzen Ablenkung suchen, mag das Spiel einen Blick wert sein. Wer jedoch auf der Suche nach einem tiefgründigen und technisch ausgereiften Titel ist, sollte besser die Finger davon lassen.

Bad Way

7.1

Spielspaß

7.5/10

Wiederspielbarkeit

7.0/10

Langzeitmnotivation

7.0/10

Grafik

7.0/10

Umsetzung

7.2/10

Hat mir besonders gefallen

  • Die Kämpfe sind einfach, aber unterhaltsam gestaltet.
  • Einige beeindruckende Umgebungen und Landschaften sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
  • Für knapp fünf Euro bietet das Spiel ein akzeptables Preis-Leistungs-Verhältnis.

War nicht ganz so toll

  • Performance-Probleme, gelegentliche Abstürze und veraltete Grafiken trüben das Spielerlebnis erheblich.
Mediennerd
Mediennerd
Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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