Anne Loch: Künstliche Paradiese: Anne Loch (1946–2014) hat nach ihrer Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf und einem längeren Aufenthalt in Italien in den 1980er-Jahren grosse Beachtung als Malerin von Landschaften und Stillleben gefunden und wurde von wichtigen Galerien in Deutschland und in der Schweiz vertreten. 1988 zog sie sich für 14 Jahre nach Graubünden zurück, wo sie in Thusis eine neue Wahlheimat fand. Der Rückzug war radikal sowohl gegenüber dem Kunstbetrieb wie gegenüber der neuen Umgebung. Im Stillen schuf sie hier ein umfangreiches Werk, das sich mit der Natur, dem Bild der Landschaft in der Malerei und dem künstlichen Paradies in seiner ganzen zerbrechlichen Schönheit auseinandersetzt. Nach einem weiteren elfjährigen Aufenthalt in Deutschland kehrte sie 2013 erneut nach Graubünden zurück, wo sie ein Jahr später im Bergell verstarb.
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Das Bündner Kunstmuseum Chur widmet Anne Loch nun erstmals eine umfassende Retrospektive. Diese gleichzeitig erscheinende Monografie ruft in Erinnerung, was durch den Rückzug in Vergessenheit geriet. Vor allem aber ermöglicht sie die Entdeckung eines immensen künstlerischen Werks, das bis heute kaum an die Öffentlichkeit gelangte.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Künstlerin bisher nicht kannte, das verwundert aber auch nicht, das Buch sagt ja selbst von sich das die Werke kaum öffentlich bekannt sind. Ich fand es spannend mal was neues zu entdecken, ich interessiere mich seit einigen Wochen ja für Kunst und fand diesen Bildband sehr gelungen, wenn man mal von den vielen leeren Seiten absieht, die hier weiß bleiben. Die Bilder sind schön, die Künstlerin interessant, allerdings empfinde ich das Buch als etwas zu teuer, wenn ich ehrlich bin. Es fässt sich okay an, ist aber nicht so wertig wie der Preis von beinahe 50 EUR erahnen lassen würde, daher kann ich zwar empfehlen reinzuschauen, aber nur wenn ihr es etwas günstiger bekommt.