After the Pandemic – Jage oder du wirst gejagt! ist ein Film von White Pearl Movies / daredo (Soulfood) und erschien am 20. Mai 2022 auf Blu-ray.
After the Pandemic – Jage oder du wirst gejagt!
Ellie (Eve James) ist eine der wenigen Überlebenden einer globalen Pandemie, die vor fünf Jahren fast die ganze Weltbevölkerung dahingerafft hat. Sie verbringt ihre Tage damit, durch die leeren Straßen zu streifen, Häuser zu erkunden und nach Nahrung zu suchen. Dabei muss sie höllisch aufpassen, um den Infizierten und den Stalkern – schwer bewaffneten Jägern in weißen Schutzanzügen – aus dem Weg zu gehen. Die Stalker jagen Überlebende, um durch grausame Experimente mit ihnen ein Heilmittel zu finden. Als Ellie während einer Konfrontation mit den Stalkern von der kampferprobten Quinn (Kannon Smith) gerettet wird, beschließen die beiden zusammen weiterzuziehen und den Experimenten ein für alle Mal ein Ende zu bereiten…
Regisseur und Drehbuchautor Richard Lowry inszenierte den Film inmitten der Corona-Pandemie, mit einer Drehzeit von genau einem Jahr (April 2020 bis April 2021). Die reale Pandemie stand dabei eindeutig Pate für die Grundidee des Drehbuchs. Es ist ein Film zwischen Road-Movie á la Thelma & Louise und apokalyptischer Endzeitvisionen wie der Mad Max-Reihe. Der den Film untermalende Synthesizer-Soundtrack ist mehr als passend und erinnert an die visuell überzeugenden und vom Sound ebenso minimalistischen Arbeiten des frühen John Carpenter wie „Das Ende“ oder „Sie Leben“.
Ich muss sagen, dass ich äußerst positiv überrascht bin von dem Film, der dennoch deutliche Schwächen hat. Aber wo fange ich am besten an? Ich fand das Zusammenspiel der beiden jungen Frauen fantastisch. Die eine die Ahnung hat und bedacht ist, dazu aber auch egoistisch und die andere die etwas tölpelhaft herumläuft. Passendes Duo, die sich irgendwie zusammenraufen um zusammen zu überleben. Die Szenen mit den beiden haben unglaublich viel Spaß gemacht und regten oft sehr zum nachdenken an. Im Gegenzug dazu fand ich die Infizierten eher lahm, auch die Mitarbeiter der Regierung haben wenig Angst eingeflößt. Eine Szene gab es mit anderen Überlebenden, da war das Thema dann auch essen von Menschenfleisch, etwas das in Filmen immer extrem düster ist, das war hier eher unfreiwillig komisch. So hat der Film seine großen Stärken, aber auch Schwächen. insgesamt fand ich ihn aber gelungen und empfehle ihn gerne weiter.