Das Kalendermädchen

Das Kalendermädchen (Droemer)

Oktober 2024

Was, wenn der Tod deine einzige Chance ist, zu überleben? Sebastian Fitzeks neuer Psychothriller für die dunkle Jahreszeit …
Autor: Sebastian Fitzek
Genre: Thriller
88%
Umfang
92%
Schreibstil
95%
Thema
93%
Lesbarkeit
89%
Buchcover
60%
Illustrationen
Sebastian Fitzek hat mit „Das Kalendermädchen“ wieder einmal bewiesen, warum er als Meister des Psychothrillers gilt.


86%

Das Kalendermädchen

„Das Kalendermädchen“ von Sebastian Fitzek, erschienen beim Droemer Verlag, entführt die Leser einmal mehr in die düstere Welt des Psychothrillers. Als bekennender Fitzek-Fan bin ich immer gespannt, wie er es schafft, meine Erwartungen zu übertreffen. Fitzek, der in Berlin geboren wurde und bereits mit Bestsellern wie „Die Therapie“ und „Der Seelenbrecher“ internationale Erfolge feierte, versteht es meisterhaft, die menschliche Psyche und ihre Abgründe auszuloten. Mit seinem neuesten Werk liefert er wieder ein Buch, das nicht nur spannend ist, sondern auch emotional berührt und nachdenklich macht.

Die Handlung: Eine verzweifelte Suche

Die Geschichte beginnt mit der elfjährigen Alma, die seit ihrer Geburt ein Geheimnis umgibt. Als Alma plötzlich lebensbedrohlich erkrankt, setzt ihre Adoptivmutter, die Psychologin Olivia Rauch, alles daran, Almas leibliche Eltern zu finden, um einen passenden Knochenmarkspender ausfindig zu machen. Doch die Suche ist schwieriger und gefährlicher, als Olivia erwartet. Denn in Almas Adoptionsakte findet sich der mysteriöse Vermerk, dass die Identität der Eltern unter keinen Umständen ans Licht kommen darf – andernfalls droht Lebensgefahr!

Je mehr Olivia über die Vergangenheit ihrer Tochter herausfindet, desto tiefer verstrickt sie sich in eine düstere Geschichte, die sich um die Legende des „Kalendermädchens“ rankt. In den 90er Jahren verschwand ein Mädchen spurlos, das angeblich dazu gezwungen wurde, einen Adventskalender zu öffnen, hinter dessen Türen sich grausame Überraschungen verbargen. Olivia ahnt, dass dieses Mädchen möglicherweise in Verbindung zu Alma steht und begibt sich in den finsteren Frankenwald, um das Geheimnis zu lüften.

Charaktere: Tiefgründige Figuren mit Ecken und Kanten

Eine der großen Stärken von Fitzek liegt in der Charakterzeichnung. Olivia Rauch, die engagierte Psychologin, ist eine bemerkenswerte Figur – sie ist intelligent, empathisch und doch durch ihre eigene Vergangenheit geprägt, die sie zu einer starken und zugleich verletzlichen Protagonistin macht. Ihre Liebe zu Alma treibt sie an, und sie ist bereit, selbst große Risiken einzugehen, um das Leben ihrer Tochter zu retten.

Alma selbst ist eine faszinierende Figur. Trotz ihrer Jugend und ihrer Krankheit strahlt sie eine gewisse Stärke und Resilienz aus, die sie für die Leser greifbar und sympathisch macht. Die Nebenfiguren, darunter der geheimnisvolle Psychopath, der das Kalendermädchen damals quälte, sind ebenfalls tiefgehend und gut ausgearbeitet. Fitzek schafft es, selbst die düsteren Figuren so darzustellen, dass man ein gewisses Verständnis für ihre Motive entwickelt, was die Geschichte umso packender macht.

Schreibstil und Atmosphäre: Fitzek in Bestform

Sebastian Fitzek hat einen einzigartigen Schreibstil, der sich durch präzise und pointierte Sprache auszeichnet. Er versteht es, die Spannung über die gesamte Länge des Buches zu halten und die Leser mit kurzen, aber intensiven Kapiteln an die Seiten zu fesseln. Der Wechsel zwischen den Zeitebenen verleiht der Handlung zusätzliche Tiefe und hält die Spannung auf einem konstant hohen Level. Immer wieder überrascht Fitzek mit Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte, und genau das macht das Lesen von „Das Kalendermädchen“ zu einem nervenaufreibenden Erlebnis.

Die Atmosphäre des Romans ist düster und beklemmend, besonders die Szenen, die im Frankenwald spielen, tragen zu dieser Stimmung bei. Fitzek beschreibt die Umgebung so eindrucksvoll, dass man das Gefühl hat, selbst in diesem dunklen, kalten Wald zu stehen, umgeben von bedrohlicher Stille.

Themen und Botschaft: Über Familie und Identität

„Das Kalendermädchen“ ist mehr als ein Thriller; es ist auch ein Roman über die Bedeutung von Familie und Identität. Olivia kämpft nicht nur gegen äußere Gefahren, sondern auch gegen ihre eigenen Ängste und Zweifel. Die Frage, wie weit man gehen würde, um einen geliebten Menschen zu schützen, zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und regt zum Nachdenken an. Zudem reflektiert Fitzek die Idee, dass wir uns den Schatten unserer Vergangenheit stellen müssen, um uns selbst zu finden und wirklich frei zu sein.

Die Legende des Kalendermädchens wirkt wie eine düstere Parabel, die zeigt, wie sehr die Vergangenheit das Leben der Gegenwart beeinflussen kann. Fitzek greift damit eine Thematik auf, die viele Menschen bewegt und schafft es, diese in eine packende Geschichte zu integrieren.

Fazit: Ein Muss für Thriller-Fans

Sebastian Fitzek hat mit „Das Kalendermädchen“ wieder einmal bewiesen, warum er als Meister des Psychothrillers gilt. Die komplexe Handlung, die tiefgründigen Charaktere und der fesselnde Schreibstil machen dieses Buch zu einem echten Highlight. Besonders beeindruckt hat mich, wie Fitzek es schafft, düstere Themen so zu verarbeiten, dass man nach dem Lesen des Buches nicht nur gefesselt, sondern auch nachdenklich ist. „Das Kalendermädchen“ ist nicht nur für eingefleischte Fitzek-Fans ein Muss, sondern für alle, die einen anspruchsvollen und packenden Thriller suchen.

Auch als Hörbuch erschienen:

Das Kalendermädchen (Argon Verlag)

Oktober 2024

Sebastian Fitzeks neuer Psychothriller …
Simon Jäger (Sprecher)
95%
Sprecher
88%
Thema
85%
Umfang
90%
Atmosphäre
89%
Cover
85%
Ton, Musik
Eine tolle Hörbuchumsetzung.

89%

 

 

Mediennerd
Mediennerd
Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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