Warum ein Papst die Rockmusik erfunden hat (Büchner-Verlag)
Oktober 2024
Warum ein Papst die Rockmusik erfunden hat
Mit „Warum ein Papst die Rockmusik erfunden hat“ unternimmt Annette Hölzl eine spannende Entdeckungsreise durch die Musikgeschichte – von der Antike bis zur heutigen Popkultur. Das Buch überrascht mit seiner humorvollen Herangehensweise, indem es kuriose Zusammenhänge zwischen Musikern und historischen Ereignissen enthüllt. Hölzl, die als Pianistin und Musikpädagogin tätig ist, hat sich das Ziel gesetzt, Musik verständlich und lebendig zu machen, und genau das gelingt ihr in diesem Werk meisterhaft. Ihr Schreibstil ist fließend und lebendig, was das Lesen sehr angenehm macht und das Interesse an der Musikgeschichte weckt.
Der historische Einfluss der Kirchenväter
Besonders hervorzuheben ist das Kapitel über Papst Johannes im 14. Jahrhundert, der laut Hölzl den Grundstein für die Rockmusik legte. Dieses provokative und humorvolle Argument zieht sich als roter Faden durch das Buch und zeigt, wie frühe Kirchenfiguren die Musikwelt unbewusst beeinflusst haben. Hölzl schafft es, den Leser immer wieder mit skurrilen Details zu überraschen, zum Beispiel indem sie Verbindungen zwischen Pythagoras und dem Blues aufdeckt. Diese unerwarteten Verknüpfungen laden dazu ein, Musikgeschichte aus einem ganz neuen Blickwinkel zu betrachten.
Ein Brückenschlag zwischen Genres und Epochen
Hölzl legt in ihrem Buch besonderen Wert auf die universellen Elemente der Musik. Sie zeigt, wie dieselben musikalischen Strukturen und Akkorde über Jahrhunderte hinweg erhalten geblieben sind und heute noch in modernen Songs verwendet werden. Diese Querverweise zwischen Mozart und Michael Jackson oder Bach und Blues öffnen eine faszinierende Perspektive und lassen den Leser musikalische Muster erkennen, die unsere Kultur durchziehen. Es wird deutlich, dass Musik weit mehr ist als nur Unterhaltung – sie ist ein verbindendes Element über Epochen und Genres hinweg.
Wer ist die Autorin?
Annette Hölzl, auch bekannt als „Mrs. Holmes der Musikgeschichte“, bringt ihre Erfahrung als Pianistin und Komponistin in das Werk ein. Sie hat Pädagogik und Musikwissenschaft studiert und lebt ihre Leidenschaft für Musik sowohl in Workshops als auch auf der Bühne aus. Hölzl vermittelt Wissen auf eine Weise, die Grenzen zwischen Musikstilen und Traditionen aufbricht und zur aktiven Auseinandersetzung mit Musikgeschichte inspiriert. Ihr Ziel ist es, Menschen jeden Alters für Musik zu begeistern, und in „Warum ein Papst die Rockmusik erfunden hat“ gelingt ihr dies auf faszinierende Weise.
Fazit: Ein Muss für Musikliebhaber
„Warum ein Papst die Rockmusik erfunden hat“ ist ein Buch, das man nicht so schnell aus der Hand legt. Hölzls humorvoller Stil, ihre Faszination für Musikgeschichte und die überraschenden Verbindungen zwischen verschiedenen Epochen und Stilrichtungen machen dieses Buch zu einem besonderen Erlebnis. Es eignet sich hervorragend für Musikliebhaber und Geschichtsinteressierte, die tiefer in die kulturellen Einflüsse der Musik eintauchen möchten.
