The Mangler

The Mangler (OneGate Media)

Oktober 2024

Im Wäschereibetrieb „Blue Ribbon“ ereignen sich immer wieder mysteriöse Vorfälle mit der Wäschemangel.
Darsteller: Robert Englund, Ted Levine
Genre: Horror
60%
Story
75%
Bildqualität
70%
Schauspieler
76%
Umfang
70%
Umsetzung
75%
Ton, Musik
Besonders Fans von Robert Englund und Stephen King werden den Film wahrscheinlich genießen.

71%

 

The Mangler

The Mangler von Tobe Hooper, der für Klassiker wie The Texas Chainsaw Massacre bekannt ist, basiert auf einer Kurzgeschichte von Stephen King. Der Film aus dem Jahr 1995 dreht sich um eine besessene Wäschemangel in der düsteren Blue Ribbon Laundry, die eine tödliche Gefahr für die Arbeiter darstellt. Mit dabei ist Robert Englund, der durch seine Rolle als Freddy Krüger Kultstatus erlangt hat. Obwohl die Grundidee viel Potenzial bietet, bleibt die Umsetzung in vielen Bereichen hinter den Erwartungen zurück, liefert aber dennoch eine interessante Mischung aus übernatürlichem Horror und industriellem Schrecken.

Handlung: Solide, aber ausbaufähig

Die Handlung von The Mangler ist simpel: In einer alten Wäscherei ereignen sich mysteriöse Unfälle, die alle mit einer bösartigen Wäschemangel zusammenhängen. Als ein Polizist namens John Hunton (Ted Levine) die Vorfälle untersucht, deckt er langsam ein finsteres Geheimnis auf. Dabei geht es um weit mehr als nur technische Mängel – übernatürliche Kräfte und ein unheilvolles Bündnis spielen eine Rolle. Obwohl die Geschichte Potenzial hat, wirkt die Handlung stellenweise etwas übertrieben und verliert sich in absurden Momenten. Trotzdem bleibt sie spannend genug, um das Interesse aufrechtzuerhalten, vor allem durch die unerwarteten Wendungen.

Darsteller: Robert Englund als Highlight

Robert Englund liefert als William Gartley, der tyrannische Besitzer der Wäscherei, eine überzeugende Performance. Mit seiner düsteren und fast grotesken Darstellung verleiht er dem Film eine unheimliche Atmosphäre. Ted Levine als Ermittler Hunton hingegen bleibt eher blass und schafft es nicht, seiner Figur viel Tiefe zu verleihen. Trotzdem ist das Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller interessant und verleiht der Geschichte die nötige Dynamik.

Weitere Darsteller wie Daniel Matmor und Vanessa Pike bleiben im Hintergrund, leisten jedoch solide Arbeit und tragen dazu bei, die düstere Stimmung des Films zu verstärken.

Atmosphäre und Effekte: Wechselhaft, aber stimmungsvoll

Einer der größten Stärken von The Mangler ist die Atmosphäre. Die bedrückende Fabrikumgebung, die fast schon wie ein eigenes Wesen wirkt, trägt viel zur Spannung bei. Die düsteren und heruntergekommenen Hallen der Wäscherei erzeugen eine klaustrophobische Stimmung, die dem Film einen unheimlichen Charme verleiht. Besonders die Szenen mit der monströsen Wäschemangel, die mit ihren mechanischen Geräuschen und bedrohlichen Bewegungen überzeugt, stechen heraus.

Die Spezialeffekte hingegen sind teilweise etwas veraltet und erinnern stark an den Horror der 90er Jahre. Für heutige Zuschauer wirken die Effekte vielleicht nicht mehr so erschreckend, doch zur damaligen Zeit boten sie solide Schockmomente. Gerade in Kombination mit der stimmungsvollen Kameraarbeit und dem düsteren Set-Design kommen diese Effekte noch gut zur Geltung.

Regie und Umsetzung: Solide, aber nicht bahnbrechend

Tobe Hooper, der bereits für seine ikonischen Horrorfilme bekannt ist, schafft es, die industrielle Umgebung in The Mangler mit einem Hauch von Horror und Übernatürlichem zu verbinden. Allerdings kommt die Regie nicht an seine früheren Meisterwerke heran. Es gibt einige Szenen, die durchaus spannend inszeniert sind, jedoch auch Momente, in denen der Film seine Richtung verliert und ins Absurde abdriftet. Dennoch zeigt Hooper, dass er mit dem richtigen Setting und einer stimmungsvollen Kameraarbeit eine unheimliche Atmosphäre erzeugen kann.

Fazit: Kein Meisterwerk, aber sehenswert für Horror-Fans

Insgesamt ist The Mangler kein herausragender Film, aber auch kein völliger Reinfall. Wer auf der Suche nach einem soliden Horrorfilm mit einer skurrilen Prämisse und einer düsteren Atmosphäre ist, wird hier auf seine Kosten kommen. Besonders Fans von Robert Englund und Stephen King werden den Film wahrscheinlich genießen, auch wenn er nicht die Qualität anderer King-Verfilmungen erreicht.

Die veralteten Effekte und die teilweise übertriebene Handlung mögen den Film für einige Zuschauer weniger zugänglich machen, doch wer Spaß an Retro-Horror und ungewöhnlichen Geschichten hat, sollte sich The Mangler nicht entgehen lassen.

Mediennerd
Mediennerd
Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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