Seventeen – Die Freundin meiner Tochter ist ein Film mit u.a. Janelle Tee im Vertrieb der Busch Media Group. Der Film erschien am 22. August 2024 auf DVD.
Seventeen – Die Freundin meiner Tochter
Provokanter Erotik-Thriller über die Affäre eines Familienvaters mit einer Schülerin. Die Welt des erfolgreichen Geschäftsmanns Conrado gerät aus den Fugen als er Beth, die sexy Mitschülerin seiner Tochter, kennenlernt. Beth steht auf ältere Männer und lässt nicht locker, bis sie Conrado verführt. Doch die anfangs unverfängliche Affäre wird zunehmend heikler, denn Beth ist unersättlich und will Conrado ganz für sich vereinnahmen.
„Seventeen – Die Freundin meiner Tochter“ ist ein packender Erotik-Thriller, der durch seine kontroverse Thematik und intensive Atmosphäre beeindruckt und zugleich verstört. Der Film, der unter der Regie von G.B. Sampedro entstanden ist, lässt den Zuschauer in eine düstere Welt eintauchen, in der moralische Grenzen verschwimmen und Machtspiele die Oberhand gewinnen. Die Handlung dreht sich um den erfolgreichen Geschäftsmann Conrado, gespielt von Joko Diaz, dessen Leben aus den Fugen gerät, als er auf Beth trifft, die attraktive Mitschülerin seiner Tochter. Beth, verkörpert von Ayanna Misola, ist eine junge Frau, die auf ältere Männer steht und dabei keine Skrupel hat, ihre Ziele zu erreichen. Schon bald entwickelt sich eine verhängnisvolle Affäre, die sich zunehmend zu einem gefährlichen Spiel aus Manipulation und Besessenheit entwickelt.
Von der ersten Szene an schafft es der Film, eine beklemmende Atmosphäre zu erzeugen. Die düsteren Bildkompositionen und die klaustrophobische Inszenierung reflektieren die innere Zerrissenheit der Charaktere. Conrado, der zunächst als erfolgreicher, aber moralisch fragwürdiger Geschäftsmann eingeführt wird, erlebt eine zunehmende Eskalation seiner inneren Konflikte. Diese Entwicklung wird durch die überzeugende Darstellung von Joko Diaz glaubhaft gemacht, der die schleichende Zerstörung seines Charakters meisterhaft verkörpert. Beth hingegen, gespielt von Ayanna Misola, zieht den Zuschauer mit ihrer manipulativen und gleichzeitig verletzlichen Art in ihren Bann. Ihre Figur ist komplex und ambivalent – einerseits verführt sie Conrado mit ihrer jugendlichen Unschuld, andererseits nutzt sie ihre Sexualität, um Macht über ihn auszuüben. Misola gelingt es, diese Dualität glaubhaft darzustellen, was Beth zu einer der faszinierendsten Figuren des Films macht.
Die Beziehung zwischen Conrado und Beth entwickelt sich schnell zu einem gefährlichen Tanz auf dem Vulkan. Was zunächst wie eine flüchtige Affäre erscheint, entpuppt sich bald als ein Netz aus Lügen, Machtspielen und Obsession. Besonders beeindruckend ist, wie der Film die zunehmende Eskalation dieser Beziehung darstellt – von den ersten schüchternen Annäherungen bis hin zu den intensiven Konfrontationen, die den Film schließlich in ein unerwartetes und schockierendes Finale führen. Neben den Hauptdarstellern sind auch die Nebendarsteller hervorzuheben. Jamilla Obispo und Carlene Aguilar liefern als Melba und Tess, wichtige Bezugspersonen von Conrado und Beth, solide Performances ab und tragen dazu bei, die düstere und spannungsgeladene Atmosphäre des Films weiter zu verstärken. Besonders erwähnenswert ist auch die Leistung von Janelle Tee als Karen, einer weiteren Schülerin, die eine subtil konkurrierende Beziehung zu Beth unterhält.
Die filmische Umsetzung von „Seventeen – Die Freundin meiner Tochter“ beeindruckt durch ihre visuelle Ästhetik. Regisseur G.B. Sampedro nutzt geschickt Licht und Schatten, um die inneren Konflikte und die moralische Ambivalenz der Charaktere zu unterstreichen. Die Kameraarbeit ist dicht und intensiv, oft in engen Räumen, die das Gefühl von Bedrohung und Unausweichlichkeit verstärken. Ein weiteres Highlight des Films ist der Soundtrack, der die düstere Stimmung perfekt untermalt und die Spannung noch weiter anhebt. Die Musik ist subtil, aber wirkungsvoll und trägt maßgeblich dazu bei, den Zuschauer in die dunkle und bedrohliche Welt von Conrado und Beth hineinzuziehen. Dennoch ist „Seventeen – Die Freundin meiner Tochter“ kein Film, der jedermanns Geschmack treffen wird. Die explizite Darstellung und die moralisch fragwürdige Thematik machen ihn zu einem Film, der sicherlich polarisiert. Während einige Zuschauer die komplexe Erzählweise und die intensiven Performances schätzen werden, könnten andere die provokante Natur des Films als unangenehm empfinden. Die Darstellung der Beziehung zwischen einem älteren Mann und einer minderjährigen Schülerin ist nicht leicht zu verdauen und könnte bei vielen auf Ablehnung stoßen.
Seventeen - Die Freundin meiner Tochter
Hat mir besonders gefallen
- Der Film erzeugt eine dichte, bedrohliche Atmosphäre durch geschickte Nutzung von Licht, Schatten und engen Räumen, die die innere Zerrissenheit der Charaktere widerspiegeln.
- Ayanna Misola und Joko Diaz liefern überzeugende Performances, insbesondere in der Darstellung komplexer, ambivalenter Charaktere.
- Die Geschichte bietet eine fesselnde und moralisch herausfordernde Erzählung, die den Zuschauer dazu zwingt, sich mit unangenehmen Themen auseinanderzusetzen.
- Die filmische Umsetzung ist visuell ansprechend, mit einer Kameraarbeit, die die Spannung und das Gefühl der Bedrohung verstärkt.