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Tod im Morgengrauen: Robert Blum und die Revolution von 1848

Tod im Morgengrauen: Robert Blum und die Revolution von 1848 ist ein Buch aus dem Wochenschau Verlag und erschien am 25. Juni 2024. 

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Tod im Morgengrauen

1848. Revolution in Deutschland! Einer der Anführer des Volksaufstands: Robert Blum. Er kämpft für den Sieg der Bürger über die Herrschaft der Fürsten – erst mit Worten im Frankfurter Parlament, zuletzt mit der Waffe in der Hand auf den Wiener Barrikaden. 175 Jahre ist die „48er Revolution“ nun her – aber der Kampf Robert Blums und der anderen frühen Demokraten für das allgemeine Wahlrecht, für Volksherrschaft, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit inspiriert noch heute. „Tod im Morgengrauen. Robert Blum und die Revolution von 1848“ zeigt, warum es sich auch im 21. Jahrhundert noch lohnt, für Freiheit, Recht und Demokratie einzustehen. Eine mitreißende Geschichte mit zusätzlichen Sachkapiteln sowie einem umfangreichen Anhang.

Beim Lesen von „Tod im Morgengrauen: Robert Blum und die Revolution von 1848“ aus dem Wochenschau Verlag fühlte ich mich direkt in die Wirren und Hoffnungen der deutschen Revolution von 1848 versetzt. Harald Parigger, der Autor, schafft es meisterhaft, die Geschichte von Robert Blum lebendig und greifbar zu machen.

Das Buch beginnt mit einem dramatischen Höhepunkt: dem Tod Robert Blums am 9. November 1848. Dieser einleitende Schockmoment zieht mich als Leser sofort in die Geschichte hinein und macht mich neugierig auf das Leben und die Kämpfe dieses bedeutenden Revolutionärs. Parigger erzählt nicht nur die Biographie von Blum, sondern bettet seine Geschichte in das größere Panorama der deutschen und europäischen Freiheitsbewegungen ein. Dies ermöglicht es, die Motivation und die Ideale der Revolutionäre von 1848 besser zu verstehen. Die Erzählung ist durchsetzt mit historischen Details und Anekdoten, die das Leben im 19. Jahrhundert lebendig werden lassen. Besonders beeindruckend fand ich die Beschreibungen der politischen Debatten und der sozialen Umstände jener Zeit. Die sachlichen Kapitel und der umfangreiche Anhang ergänzen die narrative Erzählung perfekt und bieten tiefere Einblicke in die historischen Zusammenhänge.

Harald Parigger, der selbst Historiker und Pädagoge ist, bringt seine Expertise in die Erzählung ein, ohne dass der Text trocken oder belehrend wirkt. Seine Fähigkeit, komplexe historische Ereignisse verständlich und spannend darzustellen, ist bemerkenswert. Parigger hat bereits mehrere historische Romane und Sachbücher verfasst, was seine Kompetenz in diesem Genre unterstreicht. Robert Blum, geboren 1807 in Köln, war ein vielseitig begabter Mann: Politiker, Publizist und Theatersekretär. Er setzte sich unermüdlich für Freiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit ein. Seine politische Karriere begann in den 1830er Jahren, als er in Leipzig politisch aktiv wurde und verschiedene Schriften veröffentlichte, die sich mit Freiheitsbewegungen beschäftigten. Blum war nicht nur ein Mann der Worte, sondern auch der Tat. Er kämpfte in den Barrikaden von Wien und wurde letztlich für seinen Einsatz hingerichtet. Blum war auch literarisch tätig. Sein bekanntestes Werk ist „Die Befreiung von Candida“. Auch wenn seine Stücke von der literarischen Kritik gemischt aufgenommen wurden, zeugen sie doch von seinem unermüdlichen Engagement für die Freiheit und seine umfassende Bildung. Die Tatsache, dass er seine literarische Produktion trotz seiner politischen und organisatorischen Aufgaben fortsetzte, spricht für seine Leidenschaft und seinen Eifer.

„Tod im Morgengrauen“ hat mich von Anfang an gefesselt. Die Verbindung von biographischen Elementen und historischer Analyse macht das Buch sowohl informativ als auch spannend. Parigger gelingt es, den Leser emotional zu berühren und gleichzeitig ein fundiertes Verständnis für die historischen Hintergründe zu vermitteln. Die sorgfältig recherchierten Details und die lebendige Erzählweise machen das Buch zu einem wertvollen Beitrag zur Erinnerung an die Revolution von 1848 und ihre Protagonisten. Die zusätzlichen Sachkapitel und der Anhang bieten weiterführende Informationen und vertiefen das Verständnis der historischen Ereignisse. Sie sind besonders hilfreich für Leser, die tiefer in die Materie eintauchen möchten.

Tod im Morgengrauen: Robert Blum und die Revolution von 1848

8.1

Aufmachung

8.0/10

Umfang

7.7/10

Schreibstil

8.1/10

Thema

8.2/10

Aufbau

8.2/10

Lesbarkeit

8.3/10

Illustrationen Cover

8.3/10

Umsetzung

8.2/10

Hat mir besonders gefallen

  • Das Buch fesselt den Leser von Anfang an durch seine dramatische und lebendige Erzählung der Ereignisse rund um Robert Blum und die Revolution von 1848.
  • Die Erzählung ist reich an historischen Details und Anekdoten, die das Leben und die politischen Umstände im 19. Jahrhundert authentisch und greifbar machen.
  • Diese bieten weiterführende Informationen und vertiefen das Verständnis der historischen Ereignisse, was besonders für Leser, die tiefer in die Materie eintauchen möchten, hilfreich ist.
  • Harald Parigger, als Historiker und Pädagoge, bringt seine Expertise ein, ohne dass der Text trocken oder belehrend wirkt. Seine Fähigkeit, komplexe historische Ereignisse verständlich und spannend darzustellen, ist bemerkenswert.
Mediennerd
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