Tante Tillys Tod ist ein Kinderfachbuch übers Abschiednehmen und Zu-Hause-Sterben-Dürfen aus dem Mabuse Verlag vom 15. November 2021.
Tante Tillys Tod
Tante Tilly ist krank. Sterbenskrank. Eigentlich furchtbar traurig, gäbe es da nicht ihre Nichte Lisa und die ganze Familie. Bei ihr darf Tante Tilly leben bis zuletzt, mit Zu-Hause-Schwester, Müde-Medizin, aber vor allem Spritz-KaffeeKränzchen und viel Kuschel-Zeit! Und dann gibt es da all diese herrlich schrägen und liebevollen Ideen dazu, was passiert, wenn Tante Tilly keine Lebenskraft mehr hat …
Ein Kinderfachbuch über das Abschiednehmen und Sterben zu Hause, das nicht nur traurig sein muss, sondern auch lustige, schöne und bunte Momente haben darf. Mit viel Offenheit und Empathie ergänzen Fachteile für Groß und Klein die Geschichte. Im Kinderfachteil wird Raum für ganz konkrete Fragen eröffnet und geholfen, das Gefühlskuddelmuddel zu entwirren. Das Abschiednehmen vor und nach dem Tod wird behutsam vorbereitet und durch Kreativität und praktische Tipps erleichtert. Der Teil für Erwachsene gibt Anregungen, wie diese herausfordernde Situation mit Kindern thematisiert und gemeistert werden kann. Für Kinder ab 5 Jahren.
Ein total schönes Buch, zu einem schwierigem Thema. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht gedacht hätte, dass man so ein Thema für Kinder so umsetzen kann, dass es nicht irgendwie unangenehm oder unrealistisch wirkt. Ich finde dieses Buch wichtig für Kinder, weil immer mehr Familienmitglieder im Kreise der Familien sterben. So ist auch meine Erfahrung aus meiner Familie. Der Umgang mit jemanden der stirbt ist nicht einfach, das Buch zeigt wie es geht und nimmt sich dem Thema mit viel Bedacht an. Am Ende kann man sogar noch sein Paradies zeichnen, sehr kreativ also für Kinder umgesetzt, ich kann es euch sehr empfehlen.
In diesem Zusammenhang kann ich euch auch das Buch Ich pass von oben auf dich auf aus dem Herder Verlag empfehlen: Pablo und sein Opa Pico sind ein tolles Team, mal geht es leise und mal richtig laut zu. Wann immer es geht, verbringen sie Zeit zusammen. Doch Pablos Großvater ist krank. Er hat Krebs. Pablo merkt, wie sich alles verändert. Aber er versteht nicht, was die Erwachsenen tun und reden. Für ihn ist das alles irgendwie aufregend. Vor allem die Frage, wie Pico wohl in den Himmel kommt. Schließlich hat er versprochen, dass er von oben auf Pablo aufpasst! Eine warmherzige Geschichte von Krankheit und Abschied und einem großen Versprechen!