Jesus ohne Kitsch: Irrtümer und Widersprüche eines Gottessohns ist ein Buch aus dem Tectum Wissenschaftsverlag vom 9. September 2019.
Jesus ohne Kitsch
Jesus von Nazareth wird von Gläubigen, aber auch der Kirche Fernstehenden als ein Ideal betrachtet – als Vorbild, guter Mensch und Menschenfreund, dessen Lehre auch heute noch für uns von Bedeutung ist. Die Faszination ist ungebrochen und zeigt sich in einer wahren Flut von verherrlichenden Büchern. Da ist es mehr als angebracht, auch auf die negativen Seiten dieses galiläischen Wanderpredigers aufmerksam zu machen und das bei Gläubigen wie Religionsfreien völlig verkitschte Bild zurechtzurücken.
Genau dies will Heinz-Werner Kubitza leisten: ein Jesusbuch ohne Kitsch und unter Berücksichtigung auch derjenigen Bibelstellen, die von den Kirchen meist verschwiegen werden. Kubitza zeigt einen Jesus, der gefangen ist in seinen Irrtümern, Übertreibungen und gedanklichen Abstrusitäten. Täter und Opfer seines religiösen Extremismus, der ihn schließlich sogar das Leben gekostet hat. Spannend, sachkundig und mit einem Schuss Ironie vermittelt Kubitza eine ganz neue und sehr kritische Sicht auf Jesus.
Ich fand das Buch recht interessant, ich fand die Ironie drinnen recht interessant und witzig, es hätte nach meinem Geschmack ruhig nich etwas mehr sein können. Der Inhalt ist aber super geschrieben, was natürlich jedem irgendwie klar war, wird hier noch einmal bis ins Detail bestätigt, wer Jesus überhaupt wirklich war und wie die Kirche übertreibt. Hier super erklärt an vielen Beispielen. Dies sollte jeder Theologe einmal lesen, aber letztendlich wird das auch nichts nützen. Ich für meinen Teil fühle mich jetzt in meiner Sicht auf Jesus bestätigter und kann euch empfehlen einfach mal selbst in dieses Buch zu schauen.