Köln am Rhein: Oder: Von Zeit zu Zeit ist ein Buch aus dem Nünnerich-Asmus Verlag vom 26. August 2019.
Köln am Rhein: Oder: Von Zeit zu Zeit
1947 dokumentierte der junge Kölner Fotograf Karl Hugo Schmölz (1917 1986) im Auftrag der Stadt das zerstörte Köln der Nachkriegszeit. Bei seinen Aufnahmen orientierte er sich an den Köln-Aufnahmen seines bekannten Vaters Hugo Schmölz (1879 1938) sowie eigenen Aufnahmen aus den 1930er- und frühen 1940er-Jahren und fotografi erte die Plätze, Gebäude und Straßen vom exakt gleichen Standpunkt aus! Dabei stehen sich das quirlige Stadtleben des Vorkriegsköln und die menschenleeren Orte mit ihren Ruinen bedrückend gegenüber.
1994 präsentierte das Kölnische Stadtmuseum diese bemerkenswerten Stadtansichten in einer vielbeachteten Ausstellung und kontrastierte sie mit neuen Fotografien, aufgenommen von den Fotografinnen und Fotografen des Rheinischen Bildarchivs aus wieder dem gleichen Blickwinkel. Jetzt ist es Zeit, diese Triptychen durch Aufnahmen von Marion Mennicken und Michael Albers, ebenfalls Rheinisches Bildarchiv, aus dem Jahr 2018 zu einem Quartett zu erweitern. Das eindrucksvolle Gegenüber des unzerstörten, des kriegsbeschädigten und des modernen Köln ermöglicht einen anderen und besonderen Blick auf eine Stadt im permanenten Wandel!
In 104 Fotografien erleben die Leserinnen und Leser die Veränderungen der Metropole Köln in den letzten 90 Jahren von der verschlafenen Schönheit am Rhein mit Ansätzen des Aufbruchs in die Moderne über die verheerenden Zerstörungen des Krieges und das neue Köln der 1990er-Jahre bis hin zur gegenwärtigen, nicht nur lebensfrohen, sondern auch der Zukunft zugewandten Stadt am Rhein Fotos, in denen aber auch die Probleme einer Millionenstadt des 21. Jahrhunderts nicht verborgen bleiben.
Sehr passend dazu kann ich euch auch das Buch Eine STADT nach Plan: So bauten die Alten Römer empfehlen: Niemand wusste besser um die Bedeutung von Städten für die Sicherung von Frieden und Wohlstand als die Römer. Städte boten auf lange Sicht mehr Sicherheit als die doppelte Anzahl von Heerlagern. Denn sie waren Mittelpunkt für Handel, Verwaltung und Kultur. Vor allem aber lebten die Menschen gerne darin. Was dafür notwendig war und wie das alles geschah, erzählt David Macaulay in Text und Bildern.